Im Vorfeld hatten zahlreiche Apple-Analysten einen solchen Verkaufserfolg nicht für wahrscheinlich gehalten, sondern weniger erwartet. Dass der Dow-Jones-Wert auf diese Nachricht mit einem Tagesverlust von fast zwei Prozent reagiert hat, wirft kein gutes Licht auf die Verfassung der Apple-Aktie. In der Vergangenheit hing der Erfolg des Unternehmens extrem stark vom iPhones-Geschäft ab. Wenn nun gute Nachrichten aus diesem Segment wirkungslos verpuffen, dürfte dies vor allem eines belegen: einen massiven Abwärtsdrang. Der US-Technologiekonzern erwirtschaftet mit den hochpreisigen Smartphones ungefähr 60 Prozent seiner Umsätze und erzielt dabei extrem hohe Renditen.

Weil der Sättigungsgrad im Smartphonemarkt zunimmt, Chinas Wachstumsdynamik nachlässt und es allein aufgrund des Basiseffekts immer schwieriger wird, die in der Vergangenheit erzielten Wachstumsraten zu erreichen oder gar zu übertreffen, sucht das Management mittlerweile nach einem neuen Blockbuster für den Konzern. Die Apple-Watch hat sich unter diesem Aspekt - trotz der angepriesenen Luxusmodelle in Gold - bislang nicht sonderlich positiv hervorgetan. Ob die Erfolgsgeschichte von Apple mit dem für 2019 geplanten Elektroauto fortgeschrieben wird, darf bezweifelt werden. Diverse fundamentale Kennzahlen wie das Kurs/Gewinn-Verhältnis von 13 und die hohen Cash-Bestände sollten den Titel vor einem Kurssturz zwar bewahren, ein baldiges Comeback auf neue Allzeithochs dürfte aber angesichts der hausinternen Schwierigkeiten und dem angeschlagenen allgemeinen Marktumfeld ein extrem schwieriges Unterfangen werden.

Aus charttechnischer Sicht überwiegen bei der Apple-Aktie derzeit ebenfalls ganz klar die Molltöne. So rutschte der Dow-Jones-Wert Ende Juli zum Beispiel unter seine 200-Tage-Linie, was als starkes charttechnisches Verkaufssignal gilt. Unmittelbar danach drehte diese Durchschnittslinie zudem nach unten und signalisierte dadurch einen Trendwechsel. Weil der seit Frühjahr 2014 zu beobachtende Aufwärtstrend ebenfalls gebrochen wurde, hat die Apple-Aktie viel von ihrem Ruf als "Dauerläufer" eingebüßt. Das Markieren neuer Rekordhochs dürfte damit erst einmal vom Tisch sein. In diesem Jahr scheiterte sie bereits viermal am nachhaltigen Überwinden der Hürde von 132 Dollar, dem bisherigen Rekordstand. Anleger, die bis Ende 2016 ein neues Allzeithoch ausschließen, können mit dem nachfolgend aufgeführten Capped-Reverse-Bonus-Zertifikat der BNP Paribas beim Eintreffen dieses Szenarios eine attraktive Rendite im zweistelligen Prozentbereich erzielen.

Auf Seite 2: So sehen die Konditionen und Kennzahlen aus



Komfortabler Puffer von über 42 Prozent

Wichtig zu wissen: Bei einem Capped-Reverse-Bonus-Zertifikat wurde das herkömmliche Bonusprinzip umgedreht. Um pro Zertifikat den maximal möglichen Rückzahlungsbetrag zu erhalten, darf der Basiswert - also in unserem Fall die Apple-Aktie - die höher angesiedelte Barriere während der Laufzeit auf keinen Fall berühren oder überschreiten. Bei dem ausgesuchten Capped-Reverse-Bonus-Zertifikat bedeutet dies: Sollte die Apple-Aktie bis einschließlich 16. Dezember 2016 zu keinem Zeitpunkt die Barriere von 160 Dollar verletzen, erhält der Anleger am 22. Dezember 2016 pro Zertifikat den in Euro umgerechneten Betrag von 95 Dollar. Damit bietet das von der BNP Paribas emittierte Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat (WKN: PS9L5C) derzeit eine maximale Renditechance von 13,2 Prozent (10,6 Prozent p.a.). Weil das Zertifikat nicht währungsgesichert ist, würde sich dieses Anlageergebnis im Falle einer innerhalb der Laufzeit vollzogenen Dollarstärke (Dollarschwäche) erhöhen (reduzieren). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich gegenwärtig auf 42,2 Prozent und kann damit als ausgesprochen komfortabel bezeichnet werden. Im aktuellen Marktumfeld weist das Zertifikat sogar ein Abgeld von 4,4 Prozent (3,6 Prozent p.a.) aus. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollten bei dem Zertifikat ein Stoppkurs bei 50,00 Euro und ein Zielkurs von 83,00 Euro beachtet werden.

Produkt: Capped-Reverse-Bonus-Zertifikat auf Apple

WKN: PS9L5C

Emittent: BNP Paribas

Laufzeit (Zahltag): 16.12.2016 (22.12.16)

Bonus- / Caplevel: 105,00 Dollar / 105,00 Dollar

Basispreis / max. Tilgung: 100,00 Dollar / 95,00 Dollar

Barriere: 160,00 Dollar

Bonusrendite (p.a.): 13,2 % (10,6 %)

Risikopuffer: 42,3 %

Aufgeld (p.a.): -4,4% (-3,6 %)

Kurs aktuell (Basiswert): 112,44 Dollar

aktueller Kurs des Zertifikats: 74,59 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 50,00 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 83,00 Euro



Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.