Vom 80er- hinunter auf das 50er-Niveau - keine Frage: Bilfinger gehört zu den großen Losern des 2014er-Börsenjahres. Zumindest aber das vierte Quartal könnte versöhnlich werden. Und für Neueinsteiger eine verheißungsvolle Chance bieten.

In der ersten Oktober-Hälfte, als die Märkte böse abstürzten, tat sich Bilfinger bereits mit einer schönen relativen Stärke hervor. Zwei Kaufsignale folgten, die von einer zumindest mittelfristigen Wende künden. Zunächst wurde ein gut drei Monate währender Abwärtstrend überwunden. Zuletzt die zudem nicht mehr fallende 55-Tage-Linie.

Da die Aktie noch immer um fast 30 Prozent unter der 200-Tage-Linie notiert, ist der überverkaufte Zustand ohnehin enorm. Im Laufe der nächsten sechs Monate sollte der Gleitende Durchschnitt erreicht werden, zumal dieser natürlich stark fällt. Je eher der Rebound erfolgt, desto lukrativer natürlich.

Orientiert man sich am ersten Fibonacci-Retracement der April/Oktober-Abwärtswelle wäre mittelfristig zumindest eine Erholung auf 63 Euro (linear) respektive 59,50 Euro (logarithmisch) zu erwarten. Beides also durchaus lukrativ. Ausgewählt wurde zur Spekulation ein Turbo-Bull-Schein, der Kursveränderungen der Aktie mit einem Faktor von etwa 4,5 hebelt. Die Reißleine würde bei einem neuen zyklischen Tief der Aktie gezogen und der Stopp entsprechend berechnet.



Name: Bilfinger-Turbo-Bull

WKN: HY4459

Aktueller Kurs: 1,15 € / 1,17 €

Basis/KO: 40,40 € / 40,40 €

Aktueller Hebel: 4,54

Stoppkurs: 0,45 €

Zielkurs: 2,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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