Kaufen, wenn die Kanonen donnern - so lautete die Empfehlung für Peabody-Energy am 5. August bei Kursen von 94 Cent. Bereits am 24. August war das damals avisierte Mindestkursziel von 1,80 Euro und ein Plus von 91 Prozent erreicht. Und wer weiter dabei geblieben ist, sitzt aktuell bereits auf Gewinnen von 118 Prozent. Das Erholungspotenzial ist weiter beträchtlich, denn selbst vom aktuellen Niveau aus braucht es noch einen Verdoppeler, um die 200-Tage-Linie zu erreichen. Wer aber weiter differenzieren will, kann einen Teil der Gewinne in einen weiteren abgestürzten Wert setzen: Bombardier aus Kanada.

Der drittgrößte Flugzeughersteller der Welt wird nach einem Kursverfall vom Drei-Jahres-Hoch um 3,70 Euro auf zuletzt 80 Cent nur noch mit einem Umsatz-Multiple von unter 0,1 gehandelt. Natürlich leidet der Konzern unter großen fundamentalen Problemen und rutschte 2014 nach vielen Gewinnjahren in Folge in die Verlust-Zone. Auch die Schuldenquote ist bereits problematisch und zu diese zu reduzieren plant Bombardier, seine Transport-Sparte separat an die Börse zu bringen. die Aktie ist also eine Wette, dass der Turnaround gelingt. Dann aber würde es rasant nach oben gehen.

Auf dem aktuellen Niveau scheint der Chance-Risiko-Mix aber attraktiv genug zu sein, mit überschaubarem Einsatz dabei zu sein. Bereits ein Anstieg zum Zwei-Monats-Hoch um 1,40 Euro würde ja für einen Gewinn von 73 Prozent sorgen. Gleichzeitig wird ein Stopp bei 55 Cent platziert was ein überschaubares Risiko von 32 Prozent impliziert.



Name: Bombardier

WKN: 866671

Aktueller Kurs: 0,81 €

Stoppkurs: 0,55 €

Zielkurs: 1,40 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.de.