Heute wollen wir erneut einen Inliner vorstellen, bei dem bis Weihnachten noch eine fette Rendite zu holen ist. Allein beim Emittenten Société Générale laufen bis dahin knapp 6500 Papiere, davon mit einer Einzel-Aktie als Basis. Wir legen erneut den Filter an.

Die Puffer nach oben und unten sollen bei jeweils mindestens 12 Prozent liegen und die Gewinnmöglichkeit bei mindestens 30 Prozent. Heute sind es noch 65 Scheine, welche diese Vorgabe erfüllen. Nach dem gestrigen, seitdem bereits leicht gestiegenen Aixtron-Inliner wählen wir heute einen Schein auf die Commerzbank aus. Die Konditionen der Wertpapierkennnummer SE0XFJ werden von einem Schein des Emittenten HypoVereinsbank aber deutlich geschlagen.

Bei identischen Schwellen und einer um 2 Tage (und damit etwa 5 Prozent kürzeren) Laufzeit liegt der zu erzielende Gewinn mit 38 Prozent um etwa sieben Prozentpunkte höher. Um diesen zu erreichen, muss die Commerzbank-Aktie bis zum 16. Dezember zwischen 8,50 und 11,50 Euro bleiben.

Die untere Schwelle wird vor allem durch das Jahrestief von Ende September bei 9,05 Euro geschützt. Selbst wenn dieses unterschritten wird, wäre noch ein gehöriger Puffer vorhanden. Diffiziler ist die Lage an der Oberseite, denn die 200-Tage-Linie als auffälligste Hürde verläuft nur wenige Cent unter der Schwelle.

Als Orientierung für einen etwaigen Stop loss dient dann eher der durch Hochs vom April und August definierte, inzwischen um 11,30 Euro verlaufende Abwärtstrend. Bis Mitte November wird diese Trendlinie um 11 Euro angekommen sein. Ein passender Stopp für das Derivat ist erneut schwer zu finden, daher diesen mental setzen und alternativ nur das einsetzen, was man auch bereit ist zu verlieren. Frühere Gewinnmitnahmen um 9,25 Euro bieten sich zudem an.



Name: Commerzbank-Inliner

WKN: HU1SHF

Aktueller Kurs: 7,10 € / 7,25 €

Schwellen: 8,50 € / 11,50 €

Laufzeit: 16.12.15

Stoppkurs: mental

Zielkurs: 9,25 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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