Gründe gab es zuhauf: der drastische Verfall der Ölpreise, Sorgen um die Konjunktur in China und Anzeichen für ein Wiederaufflammen der Eurokrise.

Im Nachhinein hat sich der Kurssturz als übertrieben herausgestellt. Von einer Abkühlung der Weltwirtschaft ist kaum etwas zu spüren. Im Gegenteil: Die US-Jobmaschine läuft weiterhin auf Hochtouren, der deutsche Export hangelt sich von einem Rekord zum nächsten, und viele Unternehmen wie etwa Adidas und Daimler berichten von florierenden Geschäften - gerade in China. Selbst die Brexit-Entscheidung der Briten hat den Markt nur kurzfristig unter Druck gesetzt. Dennoch ist die Gefahr neuer Kursstürze nicht gebannt. Weiterhin schwebt vor allem die Unsicherheit über den geldpolitischen Kurs der amerikanischen Notenbank wie ein Damoklesschwert über den Märkten. Auch die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl könnte die Kurse belasten. Kurzum: Die Volatilität könnte jederzeit wieder steigen und den Börsianern noch so manche Sorgenfalte auf der Stirn bescheren.

Volatilität und Momentum



In solchen Phasen sind Aktien gefragt, die sich durch eine niedrige Schwankungsbreite auszeichnen. Denn eine geringe Volatilität ist ein guter Indikator für Defensivqualitäten. Ergänzt man dieses Auswahlkriterium um das Kurs-Momentum, erhält man einen sehr erfolgreichen Mechanismus, um systematisch in schwankungsarme Aktien mit hoher Trendstärke investieren zu können. Solche Dividendenpapiere zeichnen sich in der Regel durch einen langfristig aufwärtsgerichteten Kursverlauf aus. Zudem entwickeln sich solche Titel meist besser als der Gesamtmarkt. Genau auf diese beiden Kriterien ist das DLVT-Indexzertifikat der Commerzbank ausgerichtet. Die Aktien des Deutschland Low Vola Trend Index (DLVT) werden mithilfe eines streng regelbasierten Modells ausgewählt und können gegenüber dem deutschen Markt langfristig eine bessere Wertentwicklung (Outperformance) erzielen. Grundsätzlich kommen die 100 größten und liquidesten Aktien aus dem Prime Standard in Betracht.

Die konkrete Auswahl erfolgt quartalsweise, wobei eine Gebühr von 1,35 Prozent pro Jahr anfällt. Aktuell sind unter anderen die Aktien von Adidas, Allianz und -Beiersdorf dabei. Ziel des Index ist, langfristig eine Outperformance gegenüber dem deutschen Aktienmarkt zu erzielen. Nicht nur in der Rückrechnung - seit 2004 hat der DLVT mehr als doppelt so stark zugelegt wie der DAX - ist das gelungen. Auch seit Emission des Zertifikats Anfang 2016 läuft der Index klar besser. Wir räumen der Strategie gute Chancen ein, diese Entwicklung fortzusetzen.