Bevor wir uns morgen um den versprochenen, mittelfristig orientierten DAX-Capped-Call-Plus-Schein kümmern, soll heute ein attraktiver Inliner mit Laufzeit Februar vorgestellt werden, und zwar alternativ zu dem für das 1000-Prozent-Depot ins Visier genommenen K+S-Schein.

Wir suchen zunächst wie gewohnt beim Emittenten Société Générale, der mit einem Angebot von 2000 Scheinen aufwartet. Knapp 800 davon weisen Puffer nach oben und unten von jeweils mindestens acht Prozent auf. Und wiederum nur sieben weisen das Potenzial zum Verdoppler auf.

Von denen gefällt uns der E.ON-Inliner SE2DST am besten: ein 170-Prozent-Potenzial bei bis zum 19. Februar aktiven Schwellen bei 7,80 und 9,60 Euro wird jedoch durch den Konkurrenzschein des Emittenten Commerzbank deutlich geschlagen. Unser heutiger Trading-Tipp steigt um 251 Prozent, wenn die E.ON-Aktie bis zum 19. Februar zwischen 7,75 und 9,50 Euro bleibt.

Beide Schwellen werden aktuell von bedeutenden charttechnischen Faktoren geschütz: Unten achten wir zunächst auf den um 7,95 Euro verlaufenden dreimonatigen Aufwärtstrend, denn nach einem Bruch wäre nur noch das Dezember-Tief 7,82 Euro als Puffer zur Schwelle vorhanden. Oben ist es aktuell die Widerstandskombination aus Dezember-Hoch und vom Oktober-Hoch ausgehender Abwärtstrend, die um 9,38/9,40 Euro die Schwelle schützt.

Einen wirklich sinnvollen Stopp kann man daraus erst einmal nicht ableiten, weshalb im Zweifel gilt: Einsatz gleich Risiko. Die Spekulationsstrategie könnte zudem aber so aussehen, dass der zunächst extrem tiefe Stopp bei 50 Cent sukzessive um wöchentlich 25 Cent erhöht wird und zudem frühe Gewinnmitnahmen bei einen guten Verdoppler auf 6,00 Euro angestrebt werden.



Name: E.ON-Inliner

WKN: CD01LB

Aktueller Kurs: 2,65 € / 2,85 €

Schwellen: 7,75 € / 9,50 €

Laufzeit: 19.02.16

Stoppkurs: 0,50 €

Anpassung Stoppkurs: +0,25 € / Woche

Zielkurs: 6,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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