Mehr seitwärts geht kaum! Egal was der DAX gerade macht, die E.ON-Aktie zeigt sich davon völlig unbeeindruckt. Am deutlichsten wird das am 200-Tage-Durchschnitt, der seit mittlerweile mehr als einem halben Jahr bei knapp 14 Euro verläuft. Die Aktie selbst pendelt noch viel länger um diese Durchschnittslinie, die Range seit Anfang 2013 liegt grob gesagt zwischen 12 und 15,50 Euro. Das sollte sich doch ausnutzen lassen. Und trotz der doch recht geringen Volatilität bei der Aktie gibt es überraschend lukrative Inline-Optionsscheine auf diese.

Im Chart sind auch zwei übergeordnete Trendlinien zu erkennen, die wir als Orientierung bei den Schwellen benutzen wollen. Unten lassen wir maximal 12,00 Euro zu. Das liegt unterhalb der Tiefs von 2014/2015 und auch unter dem moderaten, vom 2013er-Tief ausgehenden Aufwärtstrend. Oben ist der entscheidende Widerstand um 14,90 Euro zu erkennnen, wo der seit Herbst 2012 gültige Abwärtstrend und die fallende 200-Wochen-Linie verlaufen.

Insofern höchst interessant ist der ausgewählte, bis Juni laufende Inliner. Der wird um 64 Prozent steigen, wenn die Schwellen 12,00 und 15,50 Euro nicht verletzt werden. Kurse über 15 Euro respektive ein neues Jahrestief müsste als Anlass für die Reißleine genommen werden. Dazu lässt sich leider nur sehr schwer ein passender Stopp finden. Der Schein muss daher unter laufender Beobachtung bleiben und die Einsätze im Rahmen.



Name: E.ON-Inliner

WKN: SG9GZB

Aktueller Kurs: 5,90 € / 6,10 €

Schwellen: 12,00 € / 15,50 €

Laufzeit: 19.06.15

Stoppkurs: 1,00 €

Zielkurs: 10,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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