Nach den vielen wichtigen Wahlen und der jüngsten Fed-Sitzung dürfte für den Euro jetzt eine etwas ruhigere Phase anstehen, die mit einem Inliner gewinnbringend ausgenutzt werden kann. Unter dem breiten Angebot der drei führenden Emittenten Deutsche Bank, Commerzbank und SocGen gefällt uns der Schein SC3QXR am besten.

Das Gewinnpotenzial auf Sicht von knapp zwei Monaten liegt bei 136 Prozent. Dazu muss der Euro bis zum 18. August zwischen 1,095 und 1,14 US-Dollar bleiben. Die obere Schwelle wird durch den massiven Widerstand 1,13 Dollar geschützt, der seit September 2016 nicht mehr überboten wurde.

Etwas näher liegt aktuell die untere Schwelle, die aber bereits vom mittelfristig wichtigen und steigenden 55-Tage-Durchschnitt abgesichert wird, der in dieser Woche die 1,10er-Marke erreichen wird. Zuvor dient die horizontale Zone um 1,11 Dollar als Unterstützung. Wo aber ist sinnvoller Weise ein Stopp zu platzieren?



Da der Inliner erst den dritten Tag gehandelt wird, fehlen wichtige Vergleichswerte. Mit dem bisherigen Tief um 3,30 Euro lässt sich jedenfalls nichts anfangen. Es bietet sich an, einen ersten tiefen Stop loss bei 1,40 Euro zu platzieren und diesen um börsentäglich fünf Cent anzuheben. Ein knapper Verdoppler auf 8,30 Euro sollte für Gewinnmitnahmen genutzt werden.

Name EUR/USD-Inliner
WKN SC3QXR
Aktueller Kurs 4,03 € / 4,23 €
Laufzeit 18.08.17
Schwellen 1,095 $ / 1,14 $
Stoppkurs 1,40 €
Anpassung Stoppkurs +0,05 € / Börsentag
Zielkurs 8,30 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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