Das sieht nach einer geglückten Wende aus: Nach Abschlägen von etwa einem Fünftel kam es beim Euro Stoxx 50 im August und September zu einem Doppel-Tief und bei der seither laufende Erholung wird mit der 38-Tage-Linie ein erster mittelfristig bedeutender Gleitender Durchschnitt zurückerobert. Zudem befinden wir uns jetzt in der saisonal besten Phase des Jahres. Mit einem passenden Capped-Call-Plus-Schein kann man eine schöne Outperformance generieren.

Der Emittent BNP Paribas hat diese Produktgattung exklusiv im Angebot. Auf den Euro Stoxx 50 sind es derzeit 380 Scheine. Wir sieben aus: Das Mindestgewinnpotenzial soll 20 Prozent betragen (was bei einem direkten Index-Investment in etwa einem Anstieg zum Jahreshoch entsprechen würde). Jetzt bleiben noch gut 80 Papiere übrig. Soll in einem nächsten Filterschritt die Laufzeit auf maximal 9 Monate beschränkt werden, kann man noch aus 45 Scheinen auswählen.

Jetzt geht es um die Schwelle: Sollte die 3000er-Zone doch noch durchbrochen werden, ist es insbesondere die Kombination aus 2014er-Tief, 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der 2012/2015er-Aufwärtswelle und dem durch die Tiefs von 2011 und 2012 definierten Aufwärtstrend, die um 2730/2790 Zähler für Halt sorgen. Wir legen daher eine Schwelle bei maximal 2700 Punkte fest und können nunmehr aus 6 Euro-Stoxx-Capped-Call-Plus auswählen.

Wir entscheiden uns für die Wertpapierkennnummer PA6L4Q. Der Schein steigt um 27 Prozent, wenn der Euro Stoxx 50 bis zum 19. Juni 2016 über der Schwelle von 2600 Zählern bleibt. Bei einem Anstieg auf 4,90 Euro werden Gewinne mitgenommen und ein Stopp bei zunächst 2,00 Euro platziert der monatlich um 5 Cent nachgezogen wird.



Name: Euro-Stoxx-50-Capped-Call-Plus

WKN: PA6L4Q

Aktueller Kurs: 3,95 € / 3,98 €

Laufzeit: 17.06.16

Schwelle: 2600 Pkt.

Stoppkurs: 2,20 €

Anpassung Stoppkurs: +0,05 € / Monat

Zielkurs: 46,75 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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