Dieser Trend werde sich im ersten Quartal sicher fortsetzen, sagte der auf Derivate spezialisierte Anlagestratege Ankit Gheedia von der BNP Paribas. "Es fehlt an positiven Nachrichten für den Aktienmarkt. Außerdem verstärkt die Schwäche der Rohstoffpreise und des Industriesektors in Kombination mit der Abwertung des chinesischen Yuan den deflationären Druck." Deflation nennen Volkswirte eine Spirale fallender Preise und rückläufiger Investitionen.

Den Derivate-Experten der UBS zufolge kombinierten einige Investoren Wetten auf kurzfristige Kursverluste mit solchen auf eine Erholung zur Jahresmitte hin. BNP-Experte Gheedia riet allerdings zur Vorsicht. Bei Unternehmen mit großen China-Geschäft müsse mit weiteren Rückschlägen gerechnet werden. Außerdem sei unklar, ob die Europäische Zentralbank (EZB) im ersten Halbjahr die Geldschleusen zur Ankurbelung der Konjunktur noch weiter öffnen werde.

Reuters