Das erste Quartal von Nestlé verlief trotz währungsbedingter Turbulenzen relativ erfreulich. Bereinigt um Währungseffekte sowie um Zu-und Verkäufe verbuchte der weltgrößte Lebensmittelkonzern in den ersten drei Monaten ein organisches Umsatzwachstum von 4,4 Prozent. Damit lag man leicht über den Erwartungen der Analysten. Durch den starken Franken kletterte der Konzernumsatz aber lediglich um 0,5 Prozent auf 20,9 Milliarden Franken.

Dank des frühen Ostertermins verkauften sich Süßwaren besonders gut. Aber auch in den Bereichen Tiernahrung, Kaffee und Wasser liefen die Geschäfte ausgesprochen rund. Besonders starkes Wachstum verzeichnete Nestlé in Europa, während Asien eher schwächelte. Für das Gesamtjahr stellte das Management ein organisches Umsatzwachstum von rund fünf Prozent in Aussicht. Mit dem Gewinn soll es ebenfalls bergauf gehen.

Weil Nestlé ungefähr 90 Prozent der globalen Produktion auf den lokalen Märkten absetzt, stellt der starke Schweizer Franken kein sonderlich großes Problem dar. Negative Nachrichten kamen zuletzt hingegen aus Indien, wo indische Gesundheitsbehörden wegen angeblich zu hoher Bleiwerte ein Verkaufsverbot für Nestlé-Nudeln erlassen haben und der Hersteller diese vom Markt genommen hat. Nun prüfen offenbar die Behörden weiterer Länder das Produkt in Bezug auf dessen Inhaltsstoffe. Mittlerweile wurde vom Unternehmen mitgeteilt, dass man gegen das Verkaufsverbot in Indien juristisch vorgehen werde.

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Aus charttechnischer Sicht kann man der Nestlé-Aktie einen seit vier Jahren intakten Aufwärtstrend attestieren. In den vergangenen vier Wochen rutschte der drittschwerste Wert aus dem Schweizer Leitindex SMI jedoch um zehn Prozent ab und nähert sich damit der unteren Begrenzung des Aufwärtstrends. Diese verläuft im Bereich von 67 Franken. Im Zuge dieser Entwicklung rutschte der Titel sowohl unter die 100-Tage- als auch unter die 200-Tage-Linie, was unter Chartisten als klares Verkaufssignal gilt.

In den vergangenen beiden Jahren war dies mehrfach zu beobachten, erwies sich aber stets als temporär und löste keinen generellen Trendwechsel nach unten aus. Mut macht hingegen der Timingindikator Relative-Stärke-Index, der Anfang des Monats mit dem Überwinden der Marke von 30 Prozent ein Kaufsignal generiert hat. Historisch betrachtet erwies sich dieser als sehr zuverlässig.

Auf Seite 3: So sehen die Konditionen und Kennzahlen aus



Aufsicht auf Bonuschance im zweistelligen Bereich



Sollte die Aktie von Nestlé bis einschließlich 17. Juni 2016 stets über der eingebauten Barriere von 62,00 Franken notieren, erhält der Anleger am 24. Juni 2016 pro Zertifikat den maximalen Höchstbetrag (Cap) von 79,00 Euro. Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von der Société Générale emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Fresenius (WKN: SG756P) somit eine maximale Renditechance von 11,0 Prozent (10,5 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf 10,3 Prozent. Das Wertpapier weist derzeit ein moderates Aufgeld gegenüber der Aktie in Höhe von drei Prozent auf und ist währungsgesichert. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier jedoch ein Stoppkurs bei 65,00 Euro sowie ein Zielkurs von 78,00 Euro beachtet werden.

Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Nestlé

WKN: SG756P

Emittent: Société Générale Laufzeit (Zahltag): 17.06.2016 (24.06.16)

Bonus / Cap: 79,00 Euro / 79,00 Euro

Barriere: 62,00 CHF

Bonusrendite (p.a.): 11,0 % (10,5 %)

Risikopuffer: 10,3 %

Aufgeld: 3,0%

Kurs aktuell (Basiswert): 69,20 CHF

aktueller Kurs des Zertifikats: 71,19 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 65,00 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 78,00 Euro