Rückschlag bei der Devisen-Vervielfacher-Strategie: die am 17. August zu 6,37 Euro gekauften EUR/USD-Inliner wurden nur eine Woche später bei 1,75 Euro ausgestoppt. Das ist ein schmerzlicher Verlust, der auch durch den gering gehaltenen Kapitaleinsatz von 400 Euro nicht wirklich gelindert wird. Dem zurück behaltenen Cash von 1113 Euro können jetzt nach Abzug von 10 Euro Transaktionskosten jetzt also nur 100 Euro gut geschrieben werden.

Da die Strategie Mitte Januar mit 1000 Euro startete liegen wir jetzt also wieder unter der Zielvorgabe von 70 Prozent per annum. Die ist notwendig, damit binnen drei Jahren eine Summe 5000 Euro zusammen ist. Natürlich machen wir unverdrossen weiter und setzen eine kleine Summe auf einen heißen, bis Oktober laufenden Schein.

Basiswert ist der Euro zum japanischen Yen. Bleibt bis zum 21. Oktober die Range 134,00/142,00 Yen intakt, ist ein guter Vervierfacher drin. Lediglich 250 Euro werden eingesetzt und direkt ein Ziel bei 5,50 Euro platziert. Da der Einstieg zu maximal 2,30 Euro erfolgen soll, geben wir uns also mit etwa 140 Prozent Gewinn zufrieden. Achtung: es gibt ein Overnight-Total-Verlust-Risiko. Es wird aber natürlich zudem ein Stopp bei zunächst tiefen 25 Cent platziert, der täglich um 5 Cent angehoben wird. Gültig ist das Kauflimit ab heute, 14.30 Uhr.

Zuletzt noch zu den charttechnischen Marken, auf die es zu achten gilt: die obere Schwelle wird vor allem vom von den Juni-Hochs um 141 Yen geschützt, falls es dem Euro gelingen sollte, die August-Hochs von 139 Yen zu übertreffen. Unten bietet zunächst die Zone 136/137 Yen Halt. Als Orientierung für die Reißleine dient hier aber das August-Tief um 135 Yen.



Name: EUR/JPY-Inliner

WKN: CN5CJJ

Aktueller Kurs: 1,93 € / 2,28 €

Schwellen: 134,00 Yen / 142,00 Yen

Laufzeit: 21.10.15

Kauflimit: 2,30 €

Stoppkurs: 0,25 €

Anpassung Stoppkurs: +0,05 € / börsentäglich

Zielkurs: 5,50 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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