Nach dem kurzen Ausflug über die 200-Tage-Linie ist Palladium wieder an das 800-Dollar-Niveau zurück gefallen. Inliner auf dieses Edelmetall weisen nach wie vor hervorragende Konditionen auf, was das Chance-Risiko-Verhältnis betrifft. Derzeit sind 89 solcher Scheine verfügbar.

Wir machen uns ans Sieben. Wegen des immanenten Totalverlustrisikos wird zumindest eine Gewinnchance von 50 Prozent gefordert. Immerhin noch 25 Palladium-Inliner bleiben im Topf. Jetzt geht es an die Schwellen. Oben ist ein entscheidender Widerstand um 840 Dollar auszumachen, wo sich das 61,8-Prozent-Fibonacci-Retracement der heftigen September-Oktober-Korrektur befindet. Soll die obere Barriere also bei mindestens 850 Dollar liegen, werden 5 weitere Scheine ausgesiebt.

Die untere Schwelle wiederum soll bei maximal 730 Dollar liegen. Dort wäre auch der flache, durch Tiefs im Sommer und Herbst 2013 sowie Anfang 2014 definierter Aufwärtstrend durchbrochen, der aktuell um 736 Dollar verläuft. Alle 20 Scheine erfüllen zumindest diese Vorgabe. Ich suche die attraktivsten heraus und lande mit dem heutigen Trading-Tipp bei der Wertpapierkennnummer SG6F75. Der Schein wird um 63 Prozent steigen, wenn Palladium bis zum 12. Juni zwischen 680 und 880 Dollar bleibt. Durch die geringe Restlaufzeit ergibt sich eine dicke Per-Anno-Rendite von aktuell 485 Prozent.

Der Fokus liegt eindeutig auf der Oberseite. Über 845 Dollar sollte man unbedingt die Reißleine ziehen. Je später das einträte, desto geringer wäre der Verlust. Ein passender Stoppkurs lässt sich nur sehr schwer identifizieren. Dieser wird indikativ bei 2,50 Euro platziert, sollte aber ständig an den aktuellen Gegebenheiten kontrolliert und angepasst werden.



Name: Palladium-Inliner

WKN: SG6F75

Aktueller Kurs: 5,82 € / 6,12 €

Schwellen: 680,00 $ / 880,00 $

Laufzeit: 12.06.15

Stoppkurs: 2,50 € (indikativ)

Zielkurs: 10,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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