Das Interesse hat deutlich nachgelassen. Wurden in den letzten 250 Tagen auf Xetra noch durchschnittlich Aktien von SAF Holland imVolumen von mehr als 1,6 Millionen Euro am Tag gehandelt, so lag das durchschnittliche Handelsvolumen in den letzten 30 Tagen mit nur noch knapp 1,3 Millionen Euro rund 20 Prozent tiefer.

Aber nicht nur das Handelsvolumen in den Papieren des SDAX-Mitglieds ist gefallen - auch der Kurs der Aktie verzeichnet in den letzten Monaten deutliche Verluste. Alleine in den letzten vier Wochen rutsche die Notierung um 15 Prozent nach unten. Seit dem Jahreshoch von Februar bei 12,22 Euro beträgt der Verlust sogar schon 25 Prozent.

Operativ betrachtet jedoch gibt es für den Kursverfall keinen Grund. So steigerte der Zulieferer der Lkw-Industrie seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 10,7 Prozent auf 482,0 Millionen Euro. Bei mehr oder weniger stabilen Kosten in einigen Bereichen sowie einem deutlich verbesserten Finanzergebnis steigerte der Konzern aus Luxembourg seinen Gewinn überproportional um 34,4 Prozent auf 0,39 Euro je Aktie.

Wachstum dürfte es auch in den nächsten Jahren geben. So verfügt SAF Holland nicht nur über in 2013 neu geschaffene Kapazitäten in den USA, sondern baut auch seine Vertriebsrepräsentanzen in Südamerika aus. Dazu kommen neue Verteilzentren für Ersatzteile in Mexiko und in Südostasien mit Malaysia.

Für dieses und nächstes Jahr ist Firmenchef Detlef Borghardt auf jeden Fall zuversichtlich. Der Umsatz soll 2014 von 857,0 auf 920 bis 945 Millionen Euro steigen und im nächsten Jahr zwischen 980 und 1035 Millionen Euro liegen. Die um Effekte aus Zukäufen bereinigte Gewinnspanne soll dann bei neun bis zehn Prozent liegen. 2013 waren es erst 6,9 Prozent. Mittelfristig bis 2017 soll der globale Lkw- und Anhängermarkt, in dem SAF in seiner Nische teils führende Marktstellung besitzt, übrigens um 8,0 und 5,0 Prozent im Jahr zulegen.

Angesichts erwarteter Gewinne von über 1,0 Euro je Aktie in 2015 und 8er-KGV ist die Aktie angesichts des prognostizierten Branchenwachstums mittelfristig ohnehin günstig bewertet. Aber schon kurzfristig besteht schönes Potenzial. Denn nach dem Kursverfall insbesondere der letzten vier Wochen notiert die Aktie im Bereich ihrer Unterstützungszone um 9,0 Euro. Mit einem Knock-out-Call setzen Anleger auf einen raschen Rebound von der Marke und schnelle Kurssteigerungen wieder in den zweistelligen Kursbereich.

Auf Seite 2: Investor-Info

Basiswert: SAF Holland
Produkt: Knock-out Call
ISIN: DE000LS6DDV5
Emittent: Lang & Schwarz
Laufzeit: endlos
Basispreis: 7,7551
Knock-out: 7,7551
Bezugsverhältnis: 1:1
Hebel: 4,8
Spread: 5,4 Prozent