Ein höchst interessantes Bild bietet aktuell der US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen. Der Greenback war zwischen Januar und September 2014 in einer engen Seitwärtsspanne zwischen etwa knapp 101 und gut 105 Yen gehandelt worden. Und in genau diese Range ist er jetzt wieder eingetaucht, nachdem es zwischenzeitlich eine Hausse-Bewegung bis in der Spitze 125,85 Yen gegeben hatte. Daraus ergibt sich eine interessante Trading-Gelegenheit.

Zunächst einmal vergessen wollen wir den kurzen Ausrutscher während der Brexit-Nacht, als die der US-Dollar erstmals seit November 2013 unter die 100er-Marke rutschte. Grundsätzlich ist die Unterstützung um 101 Yen durchaus noch intakt, wenngleich etwas angekratzt. ist wirklich beinhart, da auch von der Fibonacci-Analyse bestätigt: genau die Hälfte der großen 2011/2015er-Aufwärtsbewegung wäre auf dem Niveau wieder eingebüßt. Wer darauf setzt, dass der Greenback auch Mitte Dezember auf dreistelligem Yen-Niveau notiert, ist mit dem Capped-Call DG3BWH gut bedient.



Der Schein weist eine 30-Prozent-Chance auf, was bezogen auf die unterjährige Laufzeit einer Per-Anno-Rendite von etwa 70 Prozent entspricht. Würde der Greenback am Bewertungstag genau am markanten Tief vom Freitag bei 98,98 Yen notieren, stünde bei der Spekulation unterm Strich noch immer ein kleiner Gewinn. Zu beachten ist, dass der Schein aktuell (und natürlich wegen den Marktturbulenzen) mit einem hohen Spread von fast sieben Prozent gehandelt wird, was vor allem die Stopp-Kurs-Strategie problematischer macht. Wir würden zunächst einen Stopp bei 2,45 Euro platzieren und diesen wöchentlich um 3 Cent nachziehen.

Name USD/JPY-Capped-Call
WKN DG3BWH
Aktueller Kurs 3,17 € / 3,38 €
Basis/Cap 95,00 Yen / 100,00 Yen
Bewertungstag 14.12.16
Zielkurs 4,30 €
Stoppkurs 2,45 € Anpassung Stoppkurs 0,03 €/Woche
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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