Donald Trump will wieder zum Mond. Schlagzeilenträchtig wies der US-Präsident die NASA an eine Mondmission zu entwickeln. 48 Jahre ist es her, dass der amerikanische Astronaut Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betrat. Das brachte den USA hohes Prestige. Ein wenig Glanz strahlte damals auch auf die deutsche Firma Varta ab. Immerhin lief die Kamera, die das Jahrhundertereignis filmte, mit Batterien von Varta. Auch in der Internationalen Raumstation ISS umkreisen Varta-Batterien die Erde. Ihr Geld verdienen die Ellwanger aber hier unten mit einem Massenprodukt: kleine Energiespeicher für Hörgeräte, Kopfhörer und vieles mehr.

Batterien für Hörgeräte sind ein Wachstumsmarkt, nicht nur weil das Durchschnittsalter der Gesellschaft stetig steigt und immer mehr Menschen ein Hörgerät benützen. Die Hälfte des Umsatzes und zwei Drittel des Gewinns kommt aus dem Bereich Mikrobatterien für den Gesundheitssektor, zu denen die Batterien für Hörgeräte, medizinische Geräte für die Messung von Blutdruck und Blutzucker gehören. Dieser Markt wächst jährlich um vier bis fünf Prozent.

Varta erzielt mit den Mikrobatterien hohe Margen und investiert in neue Anlagen, um der wachsenden Nachfrage nachzukommen. Denn was das Wachstum richtig anschiebt sind die schnurlosen tragbaren Elektronikgeräte, die mit kleinen Batterien betrieben werden und immer mehr Anwendungen finden. Angefangen von kabellosen Kopfhörern über Fitnessarmbändern bis hin zu Rauchmeldern oder Autoschlüssel. Deshalb will Varta bis 2020 seine Produktion verdreifachen. Dafür stehen aus dem Börsengang im Oktober rund 150 Millionen Euro zur Verfügung, die direkt in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen Batterien gehen.

In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz von Varta um zwölf Prozent auf 180 Millionen Euro. Während drei Viertel davon auf den Bereich Mikrobatterien entfallen, trägt die kleinere Sparte stationäre Energiespeicher zu einem Viertel zum Umsatz bei. Insgesamt kletterte das Konzernergebnis um 104 Prozent auf 17,7 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte, die vor allem aus den Sonderkosten für das geplatzte Listing im vergangenen Jahr bestanden, bleibt immer noch ein Gewinnanstieg von 45,3 Prozent.

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Die Wachstumschancen spiegeln sich noch nicht wieder im Aktienkurs. Seit der Erstnotiz im Oktober mit 17,50 Euro hat der Kurs erst eine kurze Berg- und danach eine Talfahrt hingelegt. Mutige nutzten das aktuelle Niveau zum gehebelten Einstieg.

Basiswert Varta
Produkt Knock-out-Call
WKN TR1AC2
Emittent HSBC
Laufzeit endlos
Kurs des Calls 4,73 €
Basispreis variabel 15,37 €
Knock-out-Schwelle 16,14 €
Hebel 4,32
Aufgeld in % 0,02