Deutet die Fed deutlicher als bisher eine baldige Zinserhöhung an? Nach der Notenbank-Sitzung am Mittwochabend wissen wir mehr. Wie dem auch sei: Der Trend eines zumindest zum "Abenomics-Yen" starken Greenbacks bleibt intakt, und mit einem passenden Derivat lassen sich sogar dicke Seitwärtsrenditen abgreifen.

Ausgewählt wurde ein bis März 2016 laufender USD/JPY-Capped-Call. Der Schein ist mit einer Basis bei 120 und einer Obergrenze bei 125 Yen ausgestattet. Notiert der Dollar zum Bewertungstag auf dem aktuellen Niveau von 123,7 Yen, dann wird das Derivat bereits um 37 Prozent zulegen. Maximal sind sogar Gewinne von 83 Prozent drin. Diese werden realisiert, wenn der Greenback in knapp acht Monaten bei mindestens 125 Yen notiert.

Bei der Kursspitze von Anfang Juni tat er das bereits. Rückenwind kommt übrigens von einem kurzfristigen und einem mittelfristigen Aufwärtstrend, welche den 125er-Cap im November und Januar erreichen.

Die Spekulationsstrategie könnte so aussehen: Das Derivat wird mit Zielrichtung 3,00 Euro gekauft. Bei gutem Verlauf könnten diese Gewinne von 50 Prozent bereits zur Jahreswende erreicht werden. Der Stopp wird bei zunächst 1,20 Euro und damit signifikant unter dem Juli-Tief des Scheins platziert. Zusammen mit dem flacheren Aufwärtstrend kann der Stopp dann sukzessive und moderat erhöht werden, wobei sich pro Woche eine Rate von drei Cent anbietet.



Name: USD/JPY-Capped-Call

WKN: DZZ69J

Aktueller Kurs: 1,97 € / 2,00 €

Basis/Cap: 120,00 Yen / 125,00 Yen

Laufzeit: 16.12.15

Stoppkurs: 1,20 €

Anpassung Stoppkurs: +0,03 € / Woche

Zielkurs: 3,00 € Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.de.