Die Börse rauscht nach unten. Egal ob DAX, MDAX oder SDAX - die Kursverluste der drei Indizes in nur einem Monat liegen inzwischen bei rund zehn Prozent. Manche Titel hat es aber noch viel schlimmer erwischt. Zu den schwächsten Mitgliedern im SDAX zählt Wacker Neuson. In den letzten vier Wochen war die Aktie wie im freien Fall - das Minus liegt bei fast 20 Prozent. Im Vergleich zum Achtjahreshoch im April hat sich der Kurs sogar fast schon halbiert. Allerdings hatte die sich Aktie des Herstellers von Baumaschinen in den zwölf Monaten zuvor verdoppelt und alleine seit Anfang 2015 ein Plus von 50 Prozent gebracht. Damals aber war Wacker Neuson fundamental betrachtet mit einem KGV im Bereich von 20 schon nicht mehr günstig bewertet.

Die Präsentation der Zahlen zum Halbjahr Anfang August war dann für viele Anleger umso enttäuschender. Zwar steigerte der Maschinenbauer seinen Umsatz in den sechs Monaten um 13,9 Prozent auf 706,4 Millionen Euro und im zweiten Quartal gab es sogar ein Umsatzplus von 16,4 Prozent - doch auf der Gewinnseite zeigten sich deutliche Bremsspuren. Wegen Verschiebungen im Produkt- und Regionenmix sowie infolge von Investitionen in Produktion und Vertrieb sowie in Forschung und Entwicklung fiel das Ergebnis im zweiten Quartal von 0,40 auf 0,34 Euro je Aktie. Im Halbjahr gab es beim Gewinn dagegen insgesamt noch einen leichten Anstieg von 0,61 auf 0,64 Euro je Aktie.

Allerdings: Das Wacker-Neuson-Management hält seine Prognose aufrecht: Im Gesamtjahr soll es bei einem Umsatzanstieg von rund 1,3 auf 1,4 Milliarden Euro eine operative Marge zwischen 9,5 und 10,5 Prozent geben. Im Vorjahr waren es 10,6 Prozent. Da wäre immerhin noch ein Gewinn im Bereich des Vorjahreswerts von 1,30 Euro je Aktie zu erwarten.

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Interessant wird Wacker Neuson kurzfristig aus zwei Gründen: Zum einen notiert das SDAX-Mitglied inzwischen unter dem Buchwert von 14,91 Euro und dann gibt es im Bereich von 14 Euro eine starke Unterstützung. Schon im vergangenen Oktober konnte die Aktie von dieser Marke schnell nach oben drehen. Mit einem Call setzen Anleger auf einen erneuten Rebound und eine Kurserholung zumindest bis in den Bereich des Widerstands von 16 Euro.

Basiswert: Wacker Neuson SE

Produkt: Knock-out Call

ISIN: DE000TD3MRN9

Emittent: HSBC Trinkaus & Burkhardt

Laufzeit: endlos

Basispreis: 13,3383 Euro

Knock-out: 13,3383 Euro

Bezugsverhältnis: 1:1

Hebel: 8,8