Die Aussicht auf ein Wirtschaftswachstum befeuerte vor allem auch die Rohstoffmärkte. Entwicklungen wie der Kälteeinbruch in den USA trieben insbesondere die Ölpreise, die ein Einjahreshoch erreichten, in die Höhe. Brent-Öl verteuerte sich um 19,48 Prozent auf 66,11 US-Dollar je Barrel. Anleger, die in Energiefonds oder in entsprechende ETFs investierten, konnten teilweise zweistellige Gewinnzuwächse einstreichen.
Der Schroder ISF Global Energy stieg um 21 Prozent und wies damit die stärkste Performance unter den aktiv gemanagten Fonds auf. Bei den ETFs war der Energiesektor in den USA am vielversprechendsten: Der SPDR S & P U.S. Energy Select Sector legte um 19,6 Prozent zu. Der iShares Oil & Gas Exploration & Production sowie der Lyxor MSCI World Energy TR stiegen um 17,3 Prozent respektive 12,8 Prozent.
Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle Auswertung der Wiener ARTS Asset Management GmbH, die für BÖRSE ONLINE die Performance der wichtigsten Fonds und Anlageklassen ermittelt hat. Basis für das ARTS-Handelssystem ist eine Datenbank, die mehr als 10 000 Fonds und ETFs weltweit umfasst. Daraus filtert ARTS die jeweils fünf Sektoren, Fonds und ETFs mit der besten und der schlechtesten Performance in Euro.
Aber auch die Finanzbranche war im Februar ein Renditebringer: Die viel diskutierte anziehende Inflation könnte sich in höheren Zinsen und damit höheren Erträgen bei Finanzinstituten niederschlagen. Der global in Finanztitel investierende Challenge Financial Equity Fund von Mediolanum International Funds legte um zehn Prozent zu. Bei den ETFs konnte der Lyxor Euro Stoxx Banks mit 18,7 Prozent besonders stark wachsen. Weitere Branchen und Länder, die den aktiven Fonds Gewinne bescherten, waren amerikanische Small und Mid Caps sowie die Länder Indien und Frankreich.
Negative Wertentwicklungen gab es im Februar besonders bei der Anlage in die Goldindustrie: Der Schroder ISF Global Gold verlor 9,6 Prozent an Wert.
Auch Biotechnologie erwies sich als Verlustbringer: Der Erste Stock Biotech R01 ging um 5,6 Prozent zurück. Weitere Bereiche, die sich negativ entwickelten, waren auf Sektorebene Versorgung und Basiskonsumgüter sowie auf Länderebene vor allem Brasilien.