Achtung - anschnallen die Herbststürme haben die Börsen erreicht. Die Volatilität der Indizes ist zuletzt sprunghaft angestiegen. Das bringt manch traditionellen Fondsmanager ins Schwitzen. Matthias van Randenborgh hingegen lässt dies kalt. Denn er nutzt beim RP Vega Fonds Volatilität als Anlageklasse. Was kompliziert klingt, erklärt van Randenborgh mit einfachen Worten. "Das Optionsgeschäft ist ein Versicherungsgeschäft. Käufer von Optionen versichern sich gegen Kapitalmarktrisiken und wir als Verkäufer erhalten für die Bereitstellung dieser Versicherungen eine Prämie, die uns entschädigt für die vorübergehende Übernahme der Kapitalmarktrisiken", sagt er. Diese Prämie wird Volatilitätsrisikoprämie genannt. Aber wie entsteht daraus ein Ertrag? "Das liegt daran, dass es zwei unterschiedliche Volatilitäten gibt. Zum einen die erwartete Volatilität, die für die Modellierung der Zukunft verwendet wird und die bestimmend ist für den Preis von Optionen. Zum anderen die tatsächlich realisierte Volatilität, die bestimmend ist für die Absicherungskosten einer Option. Um im Versicherungsjargon zu bleiben: implizite Volatilität entspricht der geschätzten Schadensquote, realisierte Volatilität entspricht der tatsächlich eingetretenen Schadensquote", erklärt der Experte. Er übernimmt nicht nur Aktienrisiken, sondern auch Risiken in den Renten- und Währungsmärkten. Da laut van Randenborgh die Einschätzung der zukünftigen Vola in der Regel höher ist als die realisierte, lässt sich durch den Verkauf von impliziter Vola systematisch Geld verdienen. Bei normalen Märkten funktioniert das, nur in Extremsituationen wie bei der Lehman- Pleite nicht. Dafür gibt es einen "Global Macro Tail Hedge". Also quasi eine "Rückversicherung". Sie sorgt in massiv fallenden Märkten für Gewinne. Zuletzt war dieser Hedge einer seiner Erfolgsgaranten.

Sehr interessanter und unkorrelierter Fonds, der liefert, was er verspricht.

jk