Denn laut der Nachrichtenagentur Reuters wird die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Sitzung am Donnerstag auch eine Erhöhung um einen halben Prozentpunkt diskutieren. Dies wäre aufgrund der sehr zaghaften Politik der EZB eine faustdicke Überraschung. Nötig wäre diese Erhöhung aber allemal. Denn während die Zinsen immer noch bei 0,00 Prozent liegen, galoppiert die Inflation immer weiter. Eigentlich müssten die Leitzinsen in der Eurozone bereits viel höher liegen. Soeben vermeldete Eurostat eine Rekordinflation in der Eurozone von 8,6 Prozent für den Monat Juni.
Diese Auswirkungen hätte der große Zinsschritt
Schon diese Woche reagiert der Euro positiv und schoss gegenüber dem US-Dollar alleine seit Montagmorgen um 1,5 Prozent auf 1,0244 US-Dollar- Für einen Wechselkurs ist das ein sehr großer Schritt. Die Gemeinschaftswährung könnte durch eine große Erhöhung der EZB also gestärkt werden, während Aktien etwas unter die Räder kommen dürften. Denn höhere Zinsen machen Aktien unattraktiver. Doch aktuell gilt es erstmal die Inflation einzudämmen, so wie es die Amerikaner versuchen. Dort liegen die Zinsen der Zentralbank Fed bereits jetzt bei 1,5 bis 1,75 Prozent und in einer Woche dürfte eine weitere Erhöhung von mindestens 0,75 Prozentpunkten anstehen. In diesem Kontext macht eine Zinserhöhung der Fed um 0,5 Prozentpunkte durchaus Sinn.