11.10 Uhr - Eine schärfere Regulierung in der EU und die Furcht der Anleger vor enttäuschenden Geschäftszahlen setzt den US-Technologiewerten zu. Die Aktien von Amazon, Apple, der Facebook-Betreiber Meta und der Google-Mutter Alphabet fallen vorbörslich um jeweils rund ein Prozent. "Die Erwartungen zu erfüllen, wird wohl nicht ausreichen", sagte Rob Carnell, leitender Volkswirt der ING Bank. "Das wichtigste ist der Ausblick. Ich fürchte, dass die meisten Firmen sagen werden, dass alles recht unsicher aussieht."

11.00 Uhr - Die Furcht vor nahenden Zwangsschließung der chilenischen Kupfermine Los Bronces drückt den Betreiber Anglo American ans Ende des Londoner FTSE.FTSE. Die Aktien des Bergbaukonzerns fallen um 7,5 Prozent. Die chilenische Umweltaufsicht sprach sich gegen eine Verlängerung der Betriebserlaubnis bis 2036 aus. In Los Bronces werden jährlich 300.000 Tonnen Kupfer gefördert.

10.08 Uhr - Eine überraschend gute Stimmung in den deutschen Chef-Etagen mindert den Verkaufsdruck auf den Euro. Die Gemeinschaftswährung grenzt ihre Kursverluste ein und kostet 1,0750 Dollar. "Der Ifo-Index ist bislang die einzig gute Nachricht für den Markt", sagt Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Ansonsten dominiere die Rezessionsangst wegen erwarteter drastischer US-Zinserhöhungen und neuer Corona-Lockdowns in China.

09.40 Uhr - Ein enttäuschendes Quartalsergebnis schickt Philips auf Talfahrt. Die Aktien der Medizintechnik-Firma fallen in Amsterdam um gut zehn Prozent auf ein Fünfeinhalb-Jahres-Tief von 25,26 Euro. Austausch und Reparatur der fehlerhaften Beatmungsgeräte kosteten mehr als gedacht, schreiben die Analysten der Bank JPMorgan. Darüber hinaus habe sich das US-Justizministerium in die Angelegenheit eingeschaltet. Ihre Kollegen der Credit Suisse wiesen darauf hin, dass Philips allein dank Lizenzeinnahmen beim operativen Ergebnis die Erwartungen leicht übertroffen habe.

09.20 Uhr - Wieder aufgeflammte Spekulationen um eine bevorstehende Übernahme beflügeln Ted Baker. Die Aktien des Modehändlers steigen in London um knapp fünf Prozent. Einem TV-Bericht zufolge denkt Authentic Brands, Mutter der Marken "Reebok" und "Aeropostale", über eine Offerte nach. Auch der Finanzinvestor Sycamore hat nach eigenen Angaben ein Auge auf Ted Baker geworfen.

09.15 Uhr - Eine um 23 Prozent auf 15 Lira je Aktie angehobene Übernahme-Offerte des Großaktionärs BBVA gibt Garanti Bankasi Auftrieb. Die Titel der türkischen Bank steigen um 5,6 Prozent auf ein Rekord-Hoch von 14,99 Lira.

07.40 Uhr - Ein möglicher Verkauf von 100 "Marder"-Schützenpanzern an die Ukraine schiebt Rheinmetall an. Die Aktien des Rüstungskonzerns steigen vorbörslich gegen den Trend um ein Prozent. Einem Zeitungsbericht zufolge hat das Unternehmen die Lieferung der Geräte bei der Bundesregierung beantragt. Allerdings verbietet die Schweiz die Weitergabe von dort gefertigter Munition für den "Marder".

07.34 Uhr - Aus Furcht vor einer sinkenden Nachfrage ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte BrentLCOc1 aus der Nordsee verbilligt sich um 2,5 Prozent auf 103,95 Dollar je Barrel. Die Corona-Lockdowns in China und die erwarteten US-Zinserhöhungen schürten Spekulationen auf eine Abkühlung der Konjunktur, sagt Stephen Innes, Geschäftsführer beim Vermögensverwalter SPI. Einige Investoren befürchteten sogar eine Rezession.

07.38 Uhr - Immer mehr Anleger suchen ihr Heil im "sicheren Hafen" der Weltleitwährung. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um 0,3 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 101,34 Punkte. Die erwartete Serie von US-Zinserhöhungen und die Furcht vor einer Rezession seien derzeit die bestimmenden Themen am Devisenmarkt, sagt Candace Brownin, Chef-Analystin der Bank of America.

07.23 Uhr - Die Aktien von Merck werden an diesem Montag mit einem Dividendenabschlag von 1,85 Euro gehandelt. Im Vergleich zum Freitagsschluss von 176,15 Euro bedeutet dies ein Minus von 1,1 Prozent.

rtr/dpa-AFX