PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa sind am Donnerstag teils deutlich unter Druck geraten. Konjunktursorgen wegen zahlreicher Einflussfaktoren wie der starken Teuerung, dem Ukraine-Konflikt und der Energiesicherheit Europas belasteten die Aktienindizes.
Untermauert wurden diese Ängste von aktuellen Wirtschaftsdaten. So sprang die Inflationsrate in Deutschland auf 10,0 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit etwa 70 Jahren. Ebenfalls gemeldete Daten vom US-Arbeitsmarkt waren zwar besser als erwartet ausgefallen, machten damit aber auch weitere Zinserhöhungen der Notenbank im Kampf gegen die Inflation wahrscheinlicher.
Der polnische Aktienindex Wig-20
Die Papiere des Amazon-Rivalen
Starke Kursrückgänge wurden überdies auch in der wichtigen Finanzbranche verzeichnet. Während die Aktien des Versicherers PZU um 6,6 Prozent nachgaben, verloren die Papiere der Banken Pekao und PKO Bank Polski jeweils mehr als 3 Prozent. Für Santander Bank Polska ging es um 5 Prozent hinab. Die Anteilscheine von CD Projekt verloren 6,8 Prozent.
An der Prager Börse sackte der PX
Der ungarische Bux
Der Moskauer RTS-Index
Quelle: dpa-Afx