VENLO (dpa-AFX) - Der Labordienstleister und Diagnostikspezialist Qiagen traut sich nach einem deutlichen Rückgang von Umsatz und Ergebnis im vergangenen Jahr zumindest wieder etwas Wachstum zu. Dabei will der Dax- Konzern 2024 auch seine Profitabilität leicht verbessern- trotz voraussichtlich geringerer Zinserträge, einer höheren Steuerquote sowie Investitionen in das Bioinformatik-Geschäft, wie Qiagen am Dienstagabend mitteilte.

Der Vorstand um Chef Thierry Bernard peilt demnach für das laufende Jahr einen kleinen Umsatzanstieg auf mindestens 2 Milliarden Dollar an. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie (bereinigtes EPS) soll bei mindestens 2,10 Dollar herauskommen. Beide Zielmarken sind gerechnet zu konstanten Wechselkursen. Die bereinigte operative Marge soll dabei im Vergleich zu 2023 um mindestens einen Prozentpunkt auf mehr als 28 Prozent steigen.

Im vergangenen Jahr hatte der Konzern mit der stark gesunkenen Nachfrage nach seinen Corona-Tests und einer unerwartet lang anhaltenden allgemeinen Nachfrageflaute in der Biotech-Industrie zu kämpfen. Im Sommer hatte die Qiagen-Führung ihre Ziele gesenkt. Diese wurden nunmehr auch dank eines guten Schlussquartals erreicht, in dem es erstmals wieder aufwärts ging. Auf Jahressicht jedoch sank der Konzernumsatz nominal und währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent auf rund 1,97 Milliarden Dollar (1,83 Mrd Euro). Der bereinigte Gewinn je Aktie ging abseits der Wechselkurse um 12 Prozent auf 2,09 Dollar zurück. Damit schnitt der Konzern in etwa wie von Analysten erwartet ab./tav/he

Quelle: dpa-Afx