von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Nur bis an den ersten, im Chart erkennbaren Widerstand bei 9620/9670 erholte sich der Markt zur Wochenmitte, bevor der Schwung wieder nachließ. Eine weitere Bärenmarktrally in den kommenden Tagen in Richtung des Monatsdurchschnitts um 9850 ist noch möglich, und sogar das maximale Erholungsziel könnte erreicht werden. Es liegt aus heutiger Sicht an dem im 5-Minuten-Chart erkennbaren Widerstand bei 9940, der von der knapp darüber liegenden Obergrenze des aus vergangenen Schwankungen berechneten Prognose-Korridors verstärkt wird.

Für eine kurze Bärenmarktrally spricht vor allem der im Kerzenchart erkennbare "Hammer" - diese aussagekräftige Candlestick-Formation kommt zustande, wenn die Kurse an einem Handelstag erst stark fallen, sich dann aber bis Handelsschluss wieder in die Nähe des Ausgangsniveaus erholen. Taucht sie nach einer Abwärtsbewegung auf, steigen die Chancen auf eine kurze Erholung deutlich. Da der Markt in der Spitze - ausgehend vom letzten Zwischenhoch Ende März - fast 600 Punkte verloren hatte, kommt eine vorüber gehende Stabilisierung auch nicht überraschend.

Doch "abwärts" bleibt aber nach wie vor die dominierende Trendrichtung - daran ändert auch eine mögliche kleine Atempause vorerst nichts. Auf der Unterseite bleiben die nächsten Kursziele bei knapp 9100 bis 9350 Punkten nach wie vor bestehen, sobald der Markt sich etwas erholt hat. Die jüngsten Verkaufssignale in Form des Einbruchs unter den Monatsdurchschnitt (blauer Kurve) sowie unter den im Februar gestarteten Aufwärtstrendkanal, sprechen eine klare Sprache.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände



class="tg"> Chartmarken Niveau Typ Stärke Widerstand 4 10.120/10.170 horizontal stark Widerstand 3 9940/60 horizontal schwach Widerstand 2 9850 Monatsdurchschnitt mittel Widerstand 1 9620/70 horizontal schwach Unterstützung 1 9350/9450 Prognose-Korridor mittel Unterstützung 2 9300 horizontal schwach Unterstützung 3 9100 Kursziel schwach



GRAFIK 6



+++ TRADING IDEEN +++
Trading-Idee kurzfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN PB3KDC
Emittent BNP
Laufzeit 30.06.2016
Basispreis 9.000
Knock-Out-Schwelle 9.000
Hebel 16,9
Kurs in EUR 5,67
Trading-Idee kurzfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN PB2HTM
Emittent BNP
Laufzeit 30.06.2016
Basispreis 10.800
Knock-Out-Schwelle 10.800
Hebel 7,8
Kurs in EUR 12,33
Trading-Idee langfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN PB3C4T
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 30.06.2016
Basispreis 7000
Knock-Out-Schwelle 7000
Hebel 3,7
Kurs in EUR 25,67
Trading-Idee langfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Short
WKN HU2ET0
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 30.06.2016
Basispreis 13.600
Knock-Out-Schwelle 13.600
Hebel 2,4
Kurs in EUR 40,33

Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar"-Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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