von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Der zum Ausklang der Vorwoche erfolgte Einbruch des Marktes unter die Preiszone um 9850/60 Punkten wurde am Montag bestätigt. Zur Erinnerung: Dort verlaufen sowohl der Monatsdurchschnittskurs (blaue Kurve) als auch die Untergrenze des von Ende Februar bis Anfang April laufenden Aufwärtstrendkanals (blau gestrichelte Gerade). Der Rückeroberungsversuch zu Beginn dieser Woche glückte nur für wenige Stunden, dann wurde auf breiter Front wieder abverkauft. Damit dürfte dieser einstige Haltebereich erfolgreich einen Rollentausch zum Widerstand vollzogen haben. Selbst wenn es überraschend noch einmal zu einem Aufbäumen der Kurse kommt, folgen schon bei 9960 und vor allem 10.120/70 weitere Preisbereich mit gehäuft auftretenden Wendepunkten des Index, so dass an eine stärkere Aufwärtsbewegung vorerst nicht mehr zu denken ist.

Wahrscheinlicher bleiben nun weitere Verluste bis an die nächsten Zielzonen um 9600 und mittelfristig sogar 9300 Punkten, an denen ältere - und damit schwächere - Unterstützungen erkennbar werden. Gestern schloss der DAX rund 0,5 Prozent unterhalb seines Monatsdurchschnitts, und hat damit noch Potenzial nach unten. Überverkauft wäre der Markt erst bei Werten von minus vier bis sieben Prozent (blauer Indikator unter dem Tageschart auf Seite 2). Anleger müssen sich daher auf eine Abwärtsbewegung als wahrscheinlichstes kurzfristiges Szenario einrichten und sollten Zwischenerholungen zu Verkäufen oder sogar zum Aufbau von kleineren Short-Positionen nutzen. Passende Hebelzertifikate finden Sie am Ende der Analyse auf Seite 6.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - Spezialchart

Tradesignal Online. Tradesignal® ist eine eingetragene Marke der Tradesignal GmbH. Nicht autorisierte Nutzung oder Missbrauch ist ausdrücklich verboten.





Unterstützungen und Widerstände









class="tg"> Trading-Idee kurzfristig (steigend) Basiswert DAX Produktvorstellung Turbo Bull WKN PB3KDC Emittent BNP Laufzeit 30.06.2016 Basispreis 9.000 Knock-Out-Schwelle 9.000 Hebel 14,8 Kurs in EUR 6,50 Trading-Idee kurzfristig (fallend) Basiswert DAX Produktvorstellung Turbo Bear WKN PB2HTM Emittent BNP Laufzeit 30.06.2016 Basispreis 10.800 Knock-Out-Schwelle 10.800 Hebel 8,4 Kurs in EUR 11,50 Trading-Idee langfristig (steigend) Basiswert DAX Produktvorstellung Turbo Bull WKN PB3C4T Emittent HypoVereinsbank Laufzeit 30.06.2016 Basispreis 7000 Knock-Out-Schwelle 7000 Hebel 3,6 Kurs in EUR 26,50 Trading-Idee langfristig (fallend) Basiswert DAX Produktvorstellung Turbo Short WKN HU2ET0 Emittent HypoVereinsbank Laufzeit 30.06.2016 Basispreis 13.600 Knock-Out-Schwelle 13.600 Hebel 2,4 Kurs in EUR 39,50

Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar"-Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

www.index-radar.de