von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Bis 9350/9450 Punkte reicht der kurzfristige Spielraum für den Index nach Süden noch, hier verlaufen die unteren Grenzen der inneren (dunkelgrau) und äußeren (hellgrau) Prognose-Korridore. Sie beinhalten 90 beziehungsweise 99 Prozent aller Kursbewegungen des Marktes und werden aus historischen Schwankungen berechnet. Doch nach dem steilen Einbruch der vergangenen Tage könnte es zumindest zu einer Atempause kommen, bevor der Markt erneut seine Tiefs auslotet.

Eine stärkere Aufwärtsbewegung zeichnet sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht ab, ein Etappensieg wäre schon der Ausbruch über die ersten Verkaufsgebiete im 5-Minuten-Chart bei 9620/70 Zähler. Notierungen im Bereich des Monatsdurchschnitts (blauer Kurve im 1-Stunden-Chart) bei aktuell rund 9850 wären bereits eine erfolgreiche Bärenmarktrally, doch es ist fraglich, ob sich aktuell dafür genug Käufer finden.

Mittelfristig dürfte die Tendenz auch weiter negativ bleiben, zur Kurszielberechnung kann dabei der Abstand zum Monatsdurchschnitt (blauer Indikator unter dem Tageschart) herangezogen werden. Er beträgt aktuell minus drei Prozent, negative Abweichungen von 4,3 bis 7,7 Prozent waren in den vergangenen zwölf Monaten bei Einbrüchen regelmäßig messbar. Daraus errechnet sich weiteres Abwärtspotenzial bis zunächst in den Bereich 9100/9400, wobei in der jüngeren Vergangenheit - seit dem Rückfall des DAX unter die 200-Tage-Linie - eher stärkere Abweichungen vom Monatsmittel erreicht wurden, so dass mit einem Test der weiter entfernten Zielmarken gerechnet werden muss.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände





class="tg"> Chartmarken Niveau Typ Stärke Widerstand 4 10.120/10.170 horizontal stark Widerstand 3 9940/60 horizontal schwach Widerstand 2 9850 Monatsdurchschnitt mittel Widerstand 1 9620/70 horizontal schwach Unterstützung 1 9350/9450 Prognose-Korridor mittel Unterstützung 2 9300 horizontal schwach Unterstützung 3 9100 Kursziel schwach



GRAFIK 6



+++ TRADING IDEEN +++
Trading-Idee kurzfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN PB3KDC
Emittent BNP
Laufzeit 30.06.2016
Basispreis 9.000
Knock-Out-Schwelle 9.000
Hebel 16,9
Kurs in EUR 5,67
Trading-Idee kurzfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN PB2HTM
Emittent BNP
Laufzeit 30.06.2016
Basispreis 10.800
Knock-Out-Schwelle 10.800
Hebel 7,8
Kurs in EUR 12,33
Trading-Idee langfristig (steigend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN PB3C4T
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 30.06.2016
Basispreis 7000
Knock-Out-Schwelle 7000
Hebel 3,7
Kurs in EUR 25,67
Trading-Idee langfristig (fallend)
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Short
WKN HU2ET0
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 30.06.2016
Basispreis 13.600
Knock-Out-Schwelle 13.600
Hebel 2,4
Kurs in EUR 40,33



Andreas Büchler ist Herausgeber des "Index-Radar"-Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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