Klar ist aber: Der DAX-Newcomer muss sich binnen sechs Monaten von seinen koreanischen Aktivitäten trennen und unterliegt dort bis zum Verkauf einer verschärften Aufsicht. Offensichtlich wollen die Behörden unterbinden, dass Geschäft heimlich zu Woowa zu verlagert wird. Erst mit dem Verkauf von Delivery Hero Korea kann der Deal, der eine Barkomponente von 1,7 Milliarden Euro und 40 Millionen Delivery-Hero-Aktien umfasst, auch abgewickelt werden. Sicherlich reduziert der Verkauf das Synergiepotenzial im koreanischen Markt erheblich.

Gleichzeitig ist der Wert des Deals durch die Kursentwicklung deutlich höher geworden. Der Aktienkurs von Delivery Hero ist von diesem Missverhältnis im Moment unberührt. Die Anteilscheine haben vielmehr von der Euphorie um den US-Wettbewerber Doordash profitiert, dessen Aktien weit über dem Emissionspreis gehandelt werden. LA

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