Auch die steigenden Energiepreise und andere jüngste Entwicklungen dürften demnach eine deutliche Revision nach unten beim Ausblick erforderlich machen, sagte der spanische Notenbankchef am Montag. Im September hatten die Volkswirte der Europäischen Zentralbank (EZB) für 2021 einen Zuwachs beim BIP im Euroraum von 5,0 Prozent unterstellt. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte zugleich die Erwartung geäußert, dass Ende des Jahres das Vorkrisenniveau übertroffen werde.

Die EZB entscheidet am Donnerstag wieder über den Leitzins, wobei noch keine aktualisierten Konjunkturprognosen veröffentlicht werden. Diese stehen erst zur Sitzung Mitte Dezember an, bei der auch über die Zukunft des Corona-Notprogramms PEPP entschieden werden soll. Dieses soll bis mindestens Ende März 2022 laufen. Viele Experten gehen davon aus, dass die EZB ihre Anleihenkäufe danach nicht komplett einstellt, sondern ihr aktuell kleineres Kaufprogramm APP in der einen oder anderen Form weiterführen wird.

rtr