* Schon im Vorfeld versuchen Profi-Anleger, die Kurse in eine für sie günstige Richtung zu schieben, weil sie mit den Terminkontrakten auf bestimmte Kursstände zu vorher festgelegten Zeiten spekulieren.

* Am Hexensabbat verfallen am selben Tag drei Arten von Anlagen: Optionen auf Einzelaktien, Optionen auf Indizes und Terminkontrakte auf Indizes. Daher spricht man vom Großen Verfallstermin.

* Optionen auf Einzelaktien und Indizes verfallen alle vier Wochen. Das nennen Börsianer dann den Kleinen Verfall. Den Kleinen Verfallstermin gibt es jeden dritten Freitag eines Monats, außer im jeweils letzten Monat eines Quartals: Dann verfallen auch Terminkontrakte auf Börsenindizes wie Dax, MDax oder EuroStoxx, und kommt zum Großen Verfall.

* Die Preise für Aktien-Optionen werden zum Xetra-Handelsschluss festgestellt, die für die Index-Optionen und -Futures schon ab 13.00 Uhr.

* Die Umsätze sind an Verfallstagen meist relativ hoch. Beim letzten Großen Verfall im Dezember 2021 wechselten allein im Dax etwa 140 Millionen Aktien für 4,28 Milliarden Euro den Besitzer - deutlich mehr als an einem normalen Handelstag. Seit Ausbruch des Ukraine-Krieges sind die Umsätze aber insgesamt in die Höhe geschnellt. In den vergangenen Wochen wurden im Schnitt 122 Millionen Papiere in einem Volumen von rund sechs Milliarden Euro pro Tag gehandelt.

rtr