"Investoren sehen Gold derzeit als den einzig wahren
sicheren Hafen", sagte Brian Lan, Geschäftsführer beim
Rohstoffbroker GoldSilver Central. Auf Monatssicht summiert sich
das Plus bei dem Edelmetall damit auf 4,6 Prozent.
Allerdings liegt der Goldpreis auf Sicht des ganzen Jahres
rund zwei Prozent unter seinem Niveau von Ende 2017. "Am
Goldmarkt war 2018 ein durchwachsenes Jahr", sagte
Rohstoffanalyst Eugen Weinberg von der Commerzbank. Belastend
habe sich vor allem der relativ starke Dollar ausgewirkt. Eine
steigende US-Währung macht Rohstoffe für Investoren außerhalb
Amerikas teurer. Zudem hätten wichtige Verbrauchsländer wie
Indien, China und die Türkei wegen hoher lokaler Preise weniger
Gold nachgefragt als sonst. Im Sommer hätten darüber hinaus
spekulative Investoren den Goldpreis nach unten gedrückt.
Weitaus besser als Gold kam Palladium bei Anlegern an.
Mitte Dezember hatte das Edelmetall, das vor allem für die
Herstellung von Schmuck, in der Industrie und der Medizintechnik
verwendet wird, ein Rekordhoch von 1283 Dollar erreicht und war
erstmals seit Oktober 2002 teurer als Gold. Auf Jahressicht
gewann Palladium gut 19 Prozent an Wert.