Der Euro-Gipfel vor zwei Wochen in Brüssel scheint die griechische Schuldenkrise wenigstens vorläufig zu einem Ende gebracht zu haben. Der befürchtete Grexit konnte vermieden werden (zumindest im Moment), und die griechische Regierung konnte ihre Zahlungsrückstände an den IWF und die EZB mithilfe des Brückendarlehns vom Europarat - 7,2 € Mrd. - begleichen. Mit Blick auf die Zukunft haben Griechenland und die Gläubiger wertvolle Zeit gewonnen. Sie können nun eine "Gemeinsame Absichtserklärung" für ein umfangreicheres Rettungspaket entwickeln, das sich über die nächsten drei Jahre auf 85 € Mrd. belaufen sollte. Die griechische Regierung war gezwungen, Kompromisse einzugehen, die in vielen Aspekten die von Premierminister Tsipras und seiner Partei ursprünglich gezogenen Grenzlinien zu Steuererhöhungen und Sparmaßnahmen durchbrachen. Diese Maßnahmen werden wahrscheinlich für Monate und Jahre Druck auf die griechische Wirtschaft ausüben.

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