Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde mit 1,2 bis 1,5 (2021: 1,54) Milliarden Euro unter dem Wert des Vorjahres liegen, kündigte das Familienunternehmen am Dienstag an. Der Umsatz, der im vergangenen Jahr um 32 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro geschnellt war, soll dagegen auf rund sieben Milliarden Euro weiter steigen. Wacker-Chef Christian Hartel kalkuliert bei Strom und Rohstoffen mit Mehrkosten von einer Milliarde Euro, die aber zum größten Teil über Preiserhöhungen auf die Kunden abgewälzt werden sollen.

"Bei aller Vorsicht, die wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und der nach wie vor andauernden Pandemie geboten ist, gehen wir mit Zuversicht ins Geschäftsjahr 2022", sagte Hartel. Im Chemiegeschäft und im Geschäft mit Polysilizium für die Chip- und Solarindustrie rechnet er mit höheren Preisen und einem besseren Produktmix, im Chemiegeschäft zudem mit steigenden Absatzmengen. Allein in den ersten drei Monaten werde der Umsatz mit zwei (1,36) Milliarden Euro deutlich über Vorjahr liegen, das Ebitda - im ersten Quartal 2021 bei 246 Millionen Euro - soll noch stärker zulegen.

Vom Rekordjahr 2021 sollen die Aktionäre profitieren: Wacker will die Dividende zum zweiten Mal in Folge vervierfachen, auf 8,00 (2,00) Euro. Auch der Nettogewinn hatte sich auf 828 (202) Millionen Euro vervierfacht.

dpa-AFX