von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Insgesamt buddelte der Konzern rund 723.000 Unzen Gold aus, ein Anstieg von 21 Prozent gegenüber 2017. Bis 2021 peilt Konzernchef Tony Makuch eine Million Unzen an. In der Kasse liegen 332 Millionen Dollar. Der Aktienkurs erklimmt einen Rekord nach dem nächsten.

Der Betrieb ist auf der Liste der wertvollsten nordamerikanischen Goldproduzenten auf Rang 6 vorgerückt. Hauptumsatzquellen sind die Minen Fosterville in Australien und Macassa in Ontario. Macassa erhält einen zusätzlichen Schacht, Ziel ist die Verdopplung der Produktion.

Fosterville ist aufgrund des ­hohen Goldgehalts eine Perle. Es fallen nur 250 Dollar Kosten für den Abbau einer Unze an. Dem steht ein Unzenpreis von über 1.200 Dollar gegenüber. Das erklärt die hohen Gewinne. Die Erfolgsstory dürfte weiter­gehen. Bis zu 90 Millionen Dollar fließen pro Jahr in die Erkundung neuer Goldschätze. Die Dividende steigt kontinuierlich. Weil der Kurs schon stark angesprungen ist, greifen ­allerdings nur Mutige zu.

Kirkland Lake Gold

Branche: Edelmetallgewinnung
Firmensitz: Toronto (Kanada)
Börsenwert: 4,8 Mrd. €

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.






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