Höhere Entwicklungskosten und Projektverschiebungen haben dem Apple-Lieferanten Manz zum Jahresauftakt einen höheren Verlust eingebrockt. Der Spezialmaschinenbauer ist aber zuversichtlich, im Jahresverlauf aufzuholen und seine Ziele zu erreichen. "Wir haben mit 92 Millionen Euro einen vernünftigen Auftragsbestand", sagte Finanzvorstand Martin Hipp am Dienstag in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. "Das Batterie-Geschäft entwickelt sich gut und der Solarbereich scheint wieder zum Leben zu erwachen." In der Sparte Electronics, in der Manz Produkte etwa für Smartphones oder Tablet-Computer herstellt, hätten sich Großaufträge wegen der Design- und Technik-Entwicklung verschoben und Kosten erhöht. Diese Projekte würden aber in den Folgequartalen positiv zu Buche schlagen.

Im ersten Quartal lagen die Erlöse mit 54 Millionen Euro auf Vorjahresniveau, der operativ Verlust (Ebit) stieg auf 9,4 (Vorjahr: minus 5,7) Millionen Euro. Anleger warfen daraufhin die Manz-Aktie aus ihren Depots: Die Papiere gehörten mit einem Minus von 3,9 Prozent zu den Schlusslichtern im Technologieindex TecDax.

Hipp bekräftigte die Jahresziele, die einen Umsatz zwischen 320 und 340 Millionen Euro vorsehen und ein "deutlich positives Ebit." 2014 war die Firma vor allem wegen Abschreibungen auf das Solargeschäft ins Minus gerutscht.

Reuters