An der Wall Street haben sich die Anleger zum Handelsstart am Freitag deutlich zurückgehalten. Sie waren weiter damit beschäftigt, den Paukenschlag durch die Schweizer Notenbank zu verarbeiten. Diese hatte am Donnerstag völlig überraschend den Euro-Mindestkurs aufgehoben und damit einen Ansturm auf den Franken und eine Flucht aus Schweizer Aktien ausgelöst. An den US-Börsen herrschte immer noch Verunsicherung, welche Auswirkungen dieser Schritt haben wird. Er habe den Markt unvorbereitet getroffen, sagte Anlagestratege Dan Curtin von JP Morgan Private Bank.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte in den ersten Handelsminuten 0,1 Prozent tiefer bei 17.304 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 lag kaum verändert bei 1992 Zählern. Der Index der Technologie-Börse Nasdaq trat ebenfalls auf der Stelle bei 4573 Punkten.

Im Blick standen Goldman Sachs, die 0,9 Prozent an Börsenwert verloren. Der Quartalsgewinn der Bank fiel geringer aus als erwartet.

Auch Intel enttäuschte die Börse. Nach einer zurückhaltende Geschäftsprognose des Managements trennten sich Anleger von den Papieren. Intel gaben knapp ein Prozent nach.

Der Kurs des Öldienstleisters Schlumberger legte 1,4 Prozent zu. Der vom Ölpreisverfall getroffene Konzern will 9000 Arbeitsplätzen streichen.

Reuters