Beim im MDAX und TecDAX gelisteten Medizintechnik-Unternehmen Siemens Healthineers haben in der vergangenen Woche insgesamt vier Manager Aktien ihres Arbeitgebers erworben. Das einfache Aufsichtsratsmitglied Peer M. Schatz war besonders mutig und kaufte 12.500 Aktien im Gegenwert von mehr als 565.000 Euro. Ralf P. Thomas, der Vorsitzende des Gremiums trat ebenfalls als Käufer in Erscheinung. Er erwarb 2.500 Papiere und bezahlte hierfür fast 229.000 Euro. Das drittgrößte Investment, welches sich auf über 101.000 Euro belief (2.200 Aktien), tätigte Vorstandsmitglied Christoph Zindel. Mit dem Aufsichtsratsmitglied Andreas Hoffmann und seinem Kauf von 900 Aktien im Wert von mehr als 41.000 Euro war das Quartett dann komplett. Insgesamt kann sich das Investitionsvolumen der Manager in Höhe von über 1,1 Millionen Euro durchaus sehen lassen. Privatanleger können dies als Indiz für eine gesunde Geschäftslage sowie als Einstiegssignal interpretieren.

Charttechnik Siemens Healthineers


Vor drei Jahren startete die Siemens-Tochter mit Börsenpreisen um 30 Euro. Seither ging es - unterbrochen durch starke temporäre Rückschläge - deutlich nach oben. Anfang Februar erzielte der Titel mit 49,37 Euro sogar ein Allzeithoch. Die langfristige 200-Tage-Linie zeigt aktuell nach oben und kann somit als positive Begleiterscheinung interpretiert werden. Eine nennenswerte Unterstützungszone verläuft im Bereich von 43 Euro, ein massiver charttechnischer Boden ist bei ungefähr 37 Euro angesiedelt. Dessen erfolgreiche Verteidigung hätte im Falle einer anhaltenden technischen Korrektur höchste Priorität.

Compugroup: Vorstandstrio in Kauflaune


In den vergangenen sieben Tagen haben sich insgesamt drei Vorstände von Compugroup Medical mit Aktien eingedeckt. Bereits am 22. März kaufte Finanzchef Michael Rauch 1.700 Aktien und bezahlte hierfür über 117.000 Euro. Am gestrigen Montag folgten ihm noch Vorstandschef Dirk Wössner sowie der Geschäftsführende Direktor Ralph Körfgen. Nachdem Wössner bereits Anfang des Jahres 3.000 Aktien für 237.000 Euro erworben hatte, stockte er seine Position nun um weitere 1.750 Aktien (128.000 Euro) auf. Bei Ralph Körfgen belief sich das Investitionsvolumen für 3.000 Aktien auf mehr als 212.000 Euro. Seit dem Jahreswechsel belaufen sich die kumulierten Aktienkäufe sämtlicher Manager (9.450 Stück) damit auf ein Volumen von fast 700.000 Euro.

Charttechnik Compugroup Medical


Die langfristige Performance der Compugroup-Aktie kann sich sehen lassen, schließlich hat sie sich in den vergangenen zehn Jahren in der Spitze mehr als verzehnfacht. Seit dem im Januar erzielten Rekordhoch rutschte der Titel jedoch von 84 auf aktuell 73 Euro ab. In den vergangenen drei Jahren verzeichnete die Aktie insgesamt viermal technische Korrekturen von mehr als 20 Prozent. Das heißt: Wer bei Compugroup einsteigt, benötigt ein ausgesprochen robustes Nervenkostüm. Mit Blick auf die 200-Tage-Linie stellt sich die Lage besonders spannend dar: Diese dreht derzeit nämlich leicht nach oben. Wichtig wäre nun, dass die oberhalb von 75 Euro verlaufende 200-Tage-Linie möglichst bald überwunden wird. Dies wäre dann als klares Einstiegssignal anzusehen.

Friedrich Vorwerk: Börsenneuling meldet Insiderkäufe


Keinen schlechten Börsenstart legte die Aktie von Friedrich Vorwerk auf`s Parkett. Zu 45 Euro zugeteilt, kletterte der Rohrleitungsbauer mittlerweile auf 48 Euro. Ebenfalls positiv: Unmittelbar nach dem Börsengang gab es insgesamt vier Insiderkäufe zu vermelden. Mit einem kumulierten Transaktionsvolumen von über zwei Millionen Euro kann man dabei auf keinen Fall von Alibi-Käufen, sondern von respektablen Investments sprechen.

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