Die Halbjahreszahlen des Keramikherstellers machen Mut: Villeroy & Boch steigerte die Erlöse um vier Prozent. Damit hat das Geschäft im zweiten Quartal an Dynamik gewonnen. Das gilt auch für das operative Ergebnis. Es legte um mehr als 16  Prozent auf 15,7 Millionen Euro zu. Die Geschäftsentwicklung ist dabei breit gestützt. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsmärkte zeigten Zuwachsraten. Und die beiden Geschäftsbereiche Bad und Wellness sowie Tischkultur wuchsen ebenfalls. Weil der Auftragsbestand höher ist als zu Jahresbeginn, scheint sich die Entwicklung auch in den kommenden Quartalen fortsetzen zu können. Für das gesamte Jahr peilt das Unternehmen Umsatzzuwächse zwischen drei und fünf Prozent an. Die Erträge sollten überproportional zulegen.

Wir belassen die Aktie auf "Kaufen". Das Unternehmen hat operativ die Kurve gekriegt und entwickelt sich stetig weiter. Zudem hat Villeroy & Boch noch hohe Reserven bei seinen Liegenschaften in Luxemburg. Die werden in den kommenden Jahren gehoben. Allein bei einem Grundstück unweit der Innenstadt Luxemburgs werden Reserven in Höhe von 50 Millionen Euro vermutet. Das sind mehr als zehn Prozent des Börsenwerts.

LA

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