MANAGER



Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen trübte sich im September bereits den fünften Monat in Folge ein und ist nun so schlecht wie seit knapp anderthalb Jahren nicht mehr, fand das Münchner Ifo-Institut in seiner Umfrage unter 7000 Managern heraus. In allen großen Branchen verschlechterte sich das Klima - vom Handel über den Bau bis hin zu den Dienstleistern und der Industrie. "Der deutsche Konjunkturmotor läuft nicht mehr rund", sagt Ifo-Chef Hans-Werner Sinn.



BÖRSIANER



Sanktionen gegen Russland, Konjunkturflaute in Europa: Angesichts der Vielzahl von Risiken schätzen Börsenprofis die Aussichten für die deutsche Wirtschaft so schlecht ein wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Das Barometer für ihre Konjunkturerwartungen fiel im September bereits den neunten Monat in Folge, fand das Zentrum für Europäische Zentrum für Wirtschaftsforschung (ZEW) bei seiner Umfrage unter Anlegern und Analysten heraus.



KONSUMENTEN



Die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten drücken immer stärker auf die Kauflaune der deutschen Verbraucher. Ihre Stimmung trübte sich im Oktober den zweiten Monat in Folge ein, so die GfK-Marktforscher zu ihrer Umfrage unter 2000 Verbrauchern. Diese blicken skeptischer auf die Konjunktur und ihre künftigen Finanzen. Zudem lässt ihre Bereitschaft nach, teure Güter wie Möbel oder Fernseher zu kaufen.



AUFTRÄGE



Der deutschen Industrie sind die Aufträge im August so stark weggebrochen wie seit fünfeinhalb Jahren nicht mehr. Die Bestellungen fielen um 5,7 Prozent zum Vormonat. Ein Grund dafür waren die späten Schulferien. Aber auch ohne diesen Effekt entwickelten sich die Aufträge "angesichts der zögerlichen Wirtschaftsentwicklung im Euroraum und der Verunsicherung der Wirtschaft durch die geopolitischen Ereignisse insgesamt schwach", erklärte das Bundeswirtschaftsministerium.

Reuters