VOLKER TREIER, DIHK:



"Das ist eine erfreuliche Gegenreaktion zum schwachen Jahresauftakt. Die Weltwirtschaft mit den großen Schwellenländern wie China schwächelt weiter, auch die Dynamik in der Euro-Zone ist noch recht schwach. Herausgerissen wird das vor allem von den EU-Staaten, die nicht der Währungsunion angehören. Das ist vor allem Großbritannien, allen Brexit-Diskussionen zum Trotz - noch. Die Dynamik bleibt insgesamt matt. Große Sprünge nach oben sind erstmal nicht zu erwarten."

CARSTEN BRZESKI, ING BANK:



"Das ist eine Erleichterung, aber kein Grund zum Jubeln. Die Februar-Daten zeigen nur, dass die Exportwirtschaft immer noch darum kämpft, an Dynamik zu gewinnen. Nach vier Rückgängen in den vergangenen sechs Monaten sind die Exporte diesmal um 1,3 Prozent gestiegen.

Es sieht nicht danach aus, als ob sie rasch wieder zu einem leistungsfähigen Wachstumsmotor werden. Die Bestellungen aus dem Ausland sind seit Sommer um mehr als sieben Prozent gefallen, worin sich die Schwäche von Deutschlands wichtigsten Handelspartnern widerspiegelt. Auch der Rückenwind von der Währungsseite lässt nach: Seit Ende November hat der Euro um mehr als 6,5 Prozent zum Dollar aufgewertet."

Reuters