20.47 Uhr - Die Aussicht auf baldige Zinserhöhungen der Notenbank Fed gibt der US-Währung Auftrieb. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um 0,4 Prozent. Im Gegenzug fällt der Euro auf ein Fünf-Wochen-Tief von 1,1254 Dollar.

17.30 Uhr - Ein enttäuschender Ausblick setzt Kimberly-Clark zu. Die Aktien des Anbieters von "Kleenex"-Kosmetiktüchern fallen an der Wall Street um 6,7 Prozent, so stark wie zuletzt vor fast eineinhalb Jahren. Wegen steigenden Kosten und anhaltenden Lieferketten-Problemen peilt das Unternehmen für 2022 einen Gewinn von 5,60 bis sechs Dollar je Aktie an. Analysten haben bislang mit 6,41 Dollar gerechnet. Rivale Essity kämpft mit ähnlichen Problemen. Die Titel des Herstellers von "Tempo"-Taschentüchern fallen in Stockholm um 5,5 Prozent.

17.25 Uhr - Dank eines Quartalsergebnisses über Markterwartungen und eines optimistischen Ausblicks winkt den Aktien von Corning der größte Tagesgewinn seit fast 18 Jahren. Die Titel des Anbieters von bruchsicherem Glas für Handy-Displays steigen um 16,5 Prozent auf 41,11 Dollar. Das Unternehmen machte im abgelaufenen Quartal bei einem Umsatz von 3,71 Milliarden Dollar einen Gewinn von 0,54 Dollar je Aktie. Für das laufende Jahr stellte das Unternehmen dank Preissteigerungen in langfristigen Lieferverträgen eine höhere Ertragskraft in Aussicht.

15.59 Uhr - Die Furcht vor Lieferausfällen bei einer weiteren Eskalation der Ukraine-Krise oder einer Ausweitung der Kämpfe auf der Arabischen Halbinsel wächst. Dies treibt den Preis für die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um zwei Prozent auf ein Siebeneinhalb-Jahres-Hoch von 89,87 Dollar je Barrel.

14.58 Uhr - Parallel zum Aktienmarkt ziehen auch die Kurse der Kryptowährungen an. Bitcoin und Ethereum verteuern sich um vier Prozent auf 38.099 Dollar beziehungsweise um 8,5 Prozent auf 2618 Dollar. Schnäppchenjäger nutzten ihre Chance, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Im Vergleich zu ihren Rekordhochs vom November hatten die beiden Cyber-Devisen zuvor rund die Hälfte ihres Wertes eingebüßt.

13.30 Uhr - Ein Zurück zu Disney-Prinzessinnen und Eiskönigin Elsa beflügelt die Aktien von Mattel. Anleger hoffen auf klingelnde Kassen für den Barbie-Hersteller dank der von Walt Disney zurückeroberten Lizenz für Figuren aus "Die Eiskönigin" und anderen Blockbustern. Die Papiere steigen vorbörslich um acht Prozent. Vor Jahren waren Mattel die Rechte von Konkurrent Hasbro abgeluchst worden. Ab 2023 sollen neue Disney-Spielwaren von Mattel auf den Markt kommen.

12.45 Uhr - In der Hoffnung auf moderate Zinssignale der US-Notenbank Fed steigen die Preise von Industriemetallen. Der Kupfer-Kontrakt verteuert sich an der Londoner Terminbörse um 1,3 Prozent auf 9929 Dollar je Tonne. Auch die Preise für Palladium und Nickel ziehen an. Die meisten Marktteilnehmer glaubten, dass die Fed am Abend die Weichen für steigende Zinsen stellen werde, aber nicht über das Ziel hinausschieße, sagte Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. "Wenn die Fed moderat handelt, wird sich die Wirtschaft immer noch weiter von ihrem COVID-Tief des Jahres 2020 erholen, und dies unterstützt die Metallnachfrage im Allgemeinen."

12.20 Uhr - Angekündigte Preiserhöhungen schieben Vestas an. Die Aktien des dänischen Windturbinenbauers steigen um bis zu sechs Prozent auf 176 Kronen. Damit notieren sie so hoch wie seit Mitte Juli 2020 nicht mehr. Die Analysten von Citi rechneten vor, dass die durchschnittlichen Onshore-Verkaufspreise 21 Prozent über dem Vorjahresniveau und elf Prozent zum Vorquartal lägen, was "zumindest ermutigend" sei. Vestas steht unter Margendruck und will die stark gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten teils an die Kunden weiterreichen.

10.00 Uhr - Anleger greifen nach erfreulichen Zahlen bei Wacker Chemie zu. Die Aktien gewinnen sechs Prozent auf 131,20 Euro. Die vorläufigen Geschäftszahlen des Spezialchemiekonzerns für 2021 lagen über den im Herbst angehobenen eigenen Erwartungen. Berenberg-Analyst Sebastian Bray weist auf den jüngsten Ausverkauf der Aktie sowie die Performance der Silikonsparte hin, "wo die Kunden offenbar Preiserhöhungen akzeptiert haben."

09.35 Uhr - Die Spannungen zwischen Russland und dem Westen nähren Spekulationen auf ein knapperes Angebot an den Ölmarkten und treiben die Preise weiter nach oben. Nordsee-Öl der Sorte Brent verteuert sich um 0,5 Prozent auf 88,65 Dollar je Barrel (159 Liter). Die US-Sorte WTI kostet mit 85,86 Dollar je Barrel 0,3 Prozent mehr. Beide Kontrakte hatten am Dienstag mehr als zwei Prozent zugelegt. US-Präsident Joe Biden hatte im Falle eines russischen Einmarsches in die Ukraine mit harten Sanktionen gedroht.

07.09 Uhr - Ein Konsortium von drei Finanzinvestoren hat das Übernahmeangebot für die Aareal Bank erhöht. Advent, Centerbridge und CPPIB bieten den Aktionären des Wiesbadener Immobilienfinanzierers nun 31 Euro je Anteilsschein, zwei Euro mehr als bisher, wie die Bieter am Mittwoch mitteilten. "Dieser noch attraktivere Angebotspreis ist endgültig, und es wird keine weitere Erhöhung des Angebotspreises geben", betonten sie in der Mitteilung. Mit der neuen Offerte bewerten sie die Aareal Bank mit 1,86 (bisher 1,74) Milliarden Euro. Die Aktionäre haben weiterhin bis zum 2. Februar Zeit, das Angebot anzunehmen. Die Übernahme kommt nur dann zustande, wenn mindestens 60 Prozent von ihnen ihre Papiere andienen.

rtr/dpa-AFX