16.30 Uhr - Weiter fallende Ölpreise setzen US-Energieaktien zu. Die Papiere von ExxonMobil verlieren fünf Prozent, Chevron geben 3,4 Prozent ab. Ein Fass der Nordseesorte Brent verbilligt sich um drei Prozent auf 54,80 Dollar. Kopfschmerzen bereitet Öl-Investoren vor allem das Wiederaufflammen der Corona-Pandemie in China mit Lockdowns in mehreren Städten.

14.00 Uhr - Trotz eines besser als erwartet ausgefallenen Quartalsergebnis geraten Wells Fargo an der Wall Street unter Druck. Die Aktien der US-Bank liegen vorbörslich knapp drei Prozent im Minus.

12.02 Uhr - Eine Übernahmeofferte beschert Atlantic Power den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien des Versorgers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um gut 38 Prozent auf 2,92 Dollar. Der Infrastruktur-Investor I Squared Capital bietet 3,03 Dollar je Aktie.

11.38 Uhr - Enttäuschende Geschäftszahlen und mögliche Abschreibungen auf bestehende Verträge haben Babcock auf Talfahrt geschickt. Die Aktien des Industriedienstleisters fielen am Freitag in London um gut 21 Prozent und steuerten auf den größten Tagesverlust seit mehr als 27 Jahren zu. Wegen der Coronavirus-Pandemie fiel der operative Gewinn in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020/2021 auf umgerechnet 227 von 360 Millionen Euro. Der Auftragsbestand habe sich auf 18,9 von 19,8 Milliarden Euro reduziert. Die aktuellen Pandemie-Restriktionen würden das operative Ergebnis im wichtigen laufenden Schlussquartal zusätzlich drücken, warnte Analyst Kean Marden von der Investmentbank Jefferies. Hinzu kämen mögliche Belastungen im Zusammenhang mit der geplanten Überprüfung von Aufträgen auf ihre Profitabilität.

11.17 Uhr - Eine angehobene Umsatzprognose beschert Indivior den größten Kurssprung seit einem halben Jahr. Die Aktien der Pharmafirma steigen in London um zwölf Prozent. Das Unternehmen peilt dank des Erfolg seines Mittels zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeit für das Gesamtjahr Erlöse von 645 bis 650 Millionen Dollar an.

11.13 Uhr - Ein Umsatzrückgang löst einen Ausverkauf bei Clas Ohlson aus. Die Aktien des auch in Deutschland präsenten schwedischen Einrichtungshauses fallen in Stockholm um fünf Prozent auf ein Neuneinhalb-Monats-Tief von 74,60 Kronen. Wegen Pandemie-bedingter Restriktionen schrumpften die Erlöse den Angaben zufolge im Dezember um 14 Prozent auf umgerechnet 110 Millionen Euro.

10.04 Uhr - Berichte über Mikrobatterie-Pläne von Samsung und LG für kabellose Kopfhörer haben den Anlegern von Varta am Freitag nicht gefallen. Die Papiere verloren am MDax-Ende 4,2 Prozent auf 116,20 Euro. Der Kopfhörer-Boom hatte die Varta-Aktien lange Zeit angetrieben, doch der zunehmende Konkurrenzdruck aus Asien sorgt immer wieder für Ungemach. Die Samsung-Batterien schienen der neuen Batteriegeneration von Varta stark zu ähneln, schrieb Analyst Florian Pfeilschifter von Stifel Europe. Der Wettbewerbsvorteil von Varta dürfte sich verringern, je mehr asiatische Konzerne sich in diesem Feld engagierten. Mit einem Kursziel von 97 Euro rät der Experte weiter zum Verkauf

09.37 Uhr - Nach der Vorlage der vorläufigen Bilanz für 2020 steigen Anleger bei Valeo ein. Die Aktien des Autozulieferers steigen in Paris um knapp fünf Prozent. Das Umsatzwachstum von 5,3 Prozent und die operative Marge von 13,5 Prozent hätten die Markterwartungen übertroffen, kommentiert Analyst Sascha Gommel von der Investmentbank Jefferies.

09.23 Uhr - Ein 26-prozentiger Umsatzsprung hievt die Aktien von Aveva auf ein Zweieinhalb-Monats-Hoch. Die Papiere des Anbieters von Industrie-Software steigen in London um 4,4 Prozent auf 3713 Pence. Auf dieser Basis werde das Unternehmen seine Ziele für das Geschäftsjahr 2020/2021 voraussichtlich erreichen, schreibt Analyst Julian Yates vom Vermögensverwalter Investec.

09.08 Uhr - Bei SNP Schneider Neureither nutzen Anleger die jüngste Rally für Gewinnmitnahmen. Die Aktien der IT-Firma fallen um fünf Prozent. In den vorangegangenen Wochen hatten sie gut 26 Prozent und fast drei Mal so stark wie der SDax zugelegt.

08.07 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar schickt Hella auf Talfahrt. Die Aktien des Autozulieferers fallen im Geschäft von Lang & Schwarz um drei Prozent auf etwa 52,20 Euro. Die Experten von Morgan Stanley haben die Titel auf "Underweight" von "Equal-Weight" heruntergestuft, das Kursziel allerdings von 40 auf 42 Euro angehoben.

07.44 Uhr - Ein boomendes Geschäft ermuntert Anleger zum Einstieg bei Westwing. Die Aktien des Online-Möbelhändlers steigen vorbörslich um zwei Prozent. Das Unternehmen steigerte das Bruttowarenvolumen 2020 den Angaben zufolge um 62 Prozent auf 502 Millionen Euro. Der operative Gewinn liege voraussichtlich am oberen Ende der angepeilten Spanne von 37 bis 48 Millionen Euro.

07.37 Uhr - Nach Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen übernimmt SAP die Spitze im Dax. Die Aktien des Softwarehauses steigen am Freitag vorbörslich um 1,5 Prozent. Das Quartals- und das Gesamtjahresergebnis lägen über Markterwartungen, sagt ein Börsianer. Positiv steche der Freie Cashflow von 5,9 Milliarden Euro heraus. Der Ausblick erscheine extrem konservativ und decke sich mit den Analystenprognosen.

07.30 Uhr - Die Ölpreise sind am Freitag gefallen. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Notierungen im Verlauf der Woche stark gestiegen waren. Ein Barrel (159 Liter) Nordsee-Öl kostete am Morgen 55,85 US-Dollar. Das waren 57 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 38 Cent auf 53,19 Dollar. Am Ölmarkt hat der Preisrückgang in der Nacht zum Freitag eingesetzt. Bis zum Donnerstagabend waren die Notierungen noch deutlich gestiegen. Zuvor hatte der künftige US-Präsident Joe Biden seine Pläne für ein Konjunkturpaket im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise im Umfang von 1,9 Billionen Dollar (rund 1,6 Bio Euro) vorgestellt. Nach wie vor halten sich die Ölpreise auf einem hohen Niveau. Im Verlauf der Woche hatten die Preise für Rohöl aus den USA und aus der Nordsee jeweils mehrmonatige Höchststände erreicht. Preistreiber war unter anderem die Aussicht auf ein neues Konjunkturpaket in den USA. Die damit entfachten Wachstumshoffnungen schürten am Ölmarkt die Hoffnung auf eine stärkere Nachfrage in der größten Volkswirtschaft der Welt.

07.23 Uhr - Die Privatbank Berenberg hat UBS von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 12 auf 15,50 Franken angehoben. Er habe seine Schätzungen erhöht und damit die besseren Prognosen für die Vermögensverwaltung berücksichtigt, schrieb Analyst Eoin Mullany in einer am Freitag vorliegenden Studie. Die Schweizer Bank verdiene eine überdurchschnittliche Bewertung.

07.13 Uhr - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Hella von 52 auf 65 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Markt unterschätze bislang noch das Potenzial des Autozulieferers im Elektronikgeschäft, schrieb Analystin Sabrina Reeh in einer am Freitag vorliegenden Studie. Sie erhöhte ihre Prognosen für das operative Ergebnis und den Free Cashflow des Scheinwerfer-Herstellers.

rtr/dpa-AFX