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Dow Jones 18.015,95 minus 0,6 Prozent

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S&P 500 2.109,99 minus 0,5 Prozent

GRIECHENLAND I: In Brüssel kommen heute die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone zu einem Sondergipfel zur griechischen Schuldenkrise zusammen. Das Treffen am Abend gilt als eine der letzten Gelegenheiten, um eine Staatspleite Griechenlands zu verhindern. Am Sonntag hatte der griechische Ministerpräsident Tsipras einen neuen Vorschlag vorgelegt und diesen mit den Spitzen der Eurozone telefonisch beraten. Vor den Staats- und Regierungschefs beraten die Eurozonen-Finanzminister ab dem Mittag in Brüssel. Um eine Öffnung der griechischen Banken trotz massiven Geldabflusses zu ermöglichen, hatte der EZB-Rat nach Angaben von mit der Situation vertrauten Personen am Freitag die Notfall-Hilfen für die Geldhäuser erneut aufgestockt.

GRIECHENLAND II: Der griechische Tourismusverband Sete hat eine schnelle Lösung im Schuldenstreit angemahnt. Die anhaltende Unsicherheit habe dazu geführt, dass in den vergangenen Monaten erwartete ausländische Investitionen von etwa 1,5 Milliarden Euro ausgeblieben seien, sagte Sete-Chef Andreas Andreadis "Börse Online" am Samstag. Das Land müsse jedoch dringend Geld in Hotels und Infrastruktur stecken, um das geplante Wachstum in der Branche zu erreichen. Andreadis warnte zugleich die Regierung in Athen davor, den Forderungen der Gläubiger nach einer Mehrwertsteuer-Erhöhung für Hotels und Restaurants nachzugeben. Man dürfe nicht die "Kuh schlachten, die Milch gibt", sagte er.

LUFTHANSA: Nach dem Scheitern eines letzten Vermittlungsversuchs im Tarifstreit zwischen der Airline und den Flugbegleitern werden Streiks wahrscheinlicher. Auch die nun beendete Schlichtung habe keine Lösung im Tarifstreit um die Alters- und Übergangsversorgung der Kabinenmitarbeiter der Lufthansa gebracht, teilte die Flugbegleitergewerkschaft Ufo mit. Konkrete Schritte kündigte Ufo-Chef Baublies zunächst nicht an, sondern verwies auf eine Pressekonferenz am Montag um 10.00 Uhr am Frankfurter Flughafen.

VW wird seine langfristigen Ziele in den USA trotz der angekündigten neuen Modelle wahrscheinlich verfehlen. "Wir werden bis 2017 eine Phase mit begrenztem Wachstum haben, in der wir unsere Position verteidigen müssen", sagte US-Chef Horn der Nachrichtenagentur Reuters.

DEUTSCHE ANNINGTON-Chef Buch schließt weitere Zukäufe nicht aus. "Wir haben im Augenblick mit dem Zusammenschluss mit der Gagfah und der Integration neuer Immobilien gut zu tun", sagte Buch der "SZ". "Aber es gibt immer noch viele attraktive Bestände in Deutschland. Wir wachsen dann vielleicht mal um zehntausend oder zwanzigtausend Wohnungen."

MLP will auch nach der angekündigten Übernahme des Vermittlers Domcura weiter wachsen. "Wenn wir interessante Kandidaten finden, werden wir nicht nein sagen", sagte MLP-Finanzchef Loose der "BöZ".

BANKEN: Die deutschen Landesbanken und Genossenschaftsbanken bekommen von der Ratingagentur Moody's überwiegend bessere Noten. Die beiden genossenschaftlichen Spitzeninstitute DZ Bank und WGZ Bank sind für Moody's nun die am besten bewerteten deutschen Banken, wie die Ratingagentur nach einer grundlegenden Überprüfung nahezu aller deutschen Kreditinstitute mitteilte. DZ und WGZ wurden um je zwei Noten hochgestuft und erreichen mit "Aa2" die drittbeste Bewertung auf der Bonitätsskala von Moody's für die langfristigen Schulden. Auch die Sparkassen-Finanzgruppe insgesamt wird - wie bisher - mit "Aa2" bewertet.

CIGNA: Der US-Versicherer hat ein Übernahmeangebot des größeren Rivalen ANTHEM als unzureichend abgelehnt. Anthem hatte das Angebot zuvor öffentlich gemacht und den kleineren Rivalen mit 54 Milliarden Dollar bewertet. Anthem habe 184 Dollar je Cigna-Aktie geboten, teilte das Unternehmen mit. 31,4 Prozent des Kaufpreises würden in Aktien und 68,6 Prozent in bar erbracht.

SKY:Der künftige Vorstandschef des Bezahl-Fernsehsenders, Schmidt, will rasch neue zahlende Zuschauer gewinnen. "Wir wollen jetzt weiter schnelles Wachstum bei den Abonnentenzahlen," sagte er der "WamS".

Reuters