Bereits am Dienstag hatten sich Anleger in Scharen von den Aktien von Commerzbank und Deutscher Bank getrennt. Zuvor hatte die Commerzbank ihr Gewinnziel kassiert. "Das Niedrigzinsumfeld und die anhaltende Kundenzurückhaltung ... werden die Erträge trotz Wachstum weiter belasten", hatte das Geldhaus im Zwischenbericht zum zweiten Quartal mitgeteilt. Die Commerzbank hatte 2013 einen sogenannten Reverse Split gemacht und damals zehn Aktien zu einem Anteilsschein zusammengelegt. Hätte sie das damals nicht getan, wäre die Aktie seit dem vergangenen Dezember ein Pennystock.

Für schlechte Stimmung am Markt hatte zuvor bereits das Abschneiden beider Kreditinsitute im Stresstest gesorgt. Unter den 51 geprüften Banken kam die Deutsche Bank lediglich auf Rang 42, die Commerzbank landete auf Platz 44. Schlechter als die beiden größten börsennotierten deutschen Banken waren europaweit nur noch ebenfalls krisengeschüttelte Geldhäuser wie der Banco Popular oder die Banca Monte di Paschi.