E.ON gab um bis zu 2,1 Prozent auf 9,67 Euro nach und war Schlusslicht im Leitindex. RWE verbilligten sich zeitweise um 1,7 Prozent auf 12,89 Euro, das war der tiefste Stand seit mindestens 24 Jahren.

"Nach den Meldungen über mögliche Dividendenkürzungen bei RWE trüben nun die Regierungspläne die Stimmung für Versorgerwerte weiter - der Strom an schlechten Nachrichten reißt nicht ab", sagte ein Frankfurter Analyst. Ein Händler fügte hinzu: "Solche Meldungen sind negativ für die Abspaltungspläne von E.ON, daher entwickelt sich die Aktie heute noch schlechter als die von RWE."

Der E.ON-Kurs wurde zuletzt etwas von der Hoffnung gestützt, dass die 2016 geplante Konzernaufspaltung den Wert des Unternehmens steigern wird. Während RWE in den vergangenen drei Monaten um 38 Prozent einbrachen, hielten sich E.ON mit einem Minus von 26 Prozent etwas besser. Der Dax sank in dieser Zeit um knapp 13 Prozent.

Reuters