Der Umsatz lag in den ersten 9 Monaten bei 400 Mio Euro und der aktuelle Auftragsbestand beträgt 113 Mio. Euro. Zwar muss man das mit Vorsicht genießen, denn der Zukauf der Schweizer AFP und damit den Marken Piatti und Forster Schweizer Stahlküchen hat wesentlich zur Steigerung beigetragen, aber auch bei Alno selbst, ohne den Zukauf, lag das Umsatzplus noch bei 1,5 Prozent.

Der Zukauf war jedenfalls ein voller Erfolg. Man gewinnt wieder Marktanteile, vermeldet die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Andererseits ist der Kurs seit Wochen unter Druck und lag zwischenzeitlich nur noch bei knapp über 50 Cent. Nach der Bekanntgabe der Zahlen stiegt er auf 64 Cent.

Auf der Kapitalseite muss aber noch etwas passieren. Der Schlüssel ist der Hauptgesellschafter Whirlpool - der stand und stehe weiter zur Tochter. Das ist wichtig, denn noch ist die Kapitaldecke dünn. Zentral ist auch das Managementteam um CEO Max Müller und CFO Ipek Demirtas. Beide sind ausgewiesene Sanierer und seit 2011 im Geschirr.

Noch läuft nicht alles rund. Die Verluste sind immer noch hoch, aber es scheint der Wendepunkt beim EBIDTA (1. Halbjahr 2014: 38,2 Mio. Euro) erreicht zu sein, Tendenz steigend. Die Investitionen in neue Produkte und den Auslandsvertrieb zahlen sich aus. Für Mutige ist es an der Zeit, den Titel auf die Watchlist zu nehmen.