von Manfred Ries

Ausgangssituation und Signal



"Wie gewonnen, so zerronnen …", ist man geneigt zu sagen. Denn von Januar 2015 bis April 2015 stieg der Kurs der BASF-Aktie von 71 Euro auf bis zu 97 Euro (+37%). Ab April jedoch eröffnete der Titel einen ausgeprägten Abwärtstrend, der die Notierung des Chemieriesen bis August sogar unter die 64-Euromarke drückte. Kurz zuvor kokettierte der Aktienkurs mit seiner 200-Tagelinie. Diese jedoch verlief nur leicht ansteigend und war damit als Unterstützung zu schwach: Mit der Notierung ging es weiter abwärts und die 200-Tagelinie verwandelte sich fortan in einen Widerstand auf den Weg nach oben, dies ist im Juli/August sehr schön erkennbar. Mitte August fand der Aktienkurs einen Boden und konsolidierte bis Anfang Oktober um 63/68 Euro. Dann führte die allgemein positive Börsenstimmung den Kurs erneut nach oben, bis knapp an die 80er-Marke heran und damit wieder in den Bereich der 200-Tagelinie. Die vergangenen beiden Wochen verliefen ausgesprochen schlecht und der BASF-Kurs fiel am vergangenen Freitag bis auf 68,20 Euro zurück.

Empfehlung



Nun tritt er wieder in den Fokus der Anleger: Der Unterstützungsbereich um 64/68 Euro, der sich bereits in den Vorjahren als gute Unterstützung (engl.: Support) erwiesen hat. Die Schwungkraft der jüngsten Kursverluste legt weiteren Abgabedruck nahe, der die BASF-Aktie erneut bis auf 65/64 Euro drücken könnte. Dort ließe sich dann - sofern die allgemeine Marktstimmung erneut ins Positive drehen sollte - eine Long-Position unter spekulativen Gesichtspunkten aufbauen. Dabei würde sich das bisherige Jahrestief bei 63 Euro eignen, um eine passende Stop-Loss-Kursmarke auszuwählen - diese könnte bei knapp unter 63 Euro liegen. Damit wäre ein interessantes Chancen-Risikoverhältnis auf der Longseite gegeben.

Tageschart





Wochenchart





Auf Seite 2: Produktidee

Produktidee




























Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist Bankkaufmann und studierte Volkswirtschaftslehre. Der Wirtschaftsjournalist arbeitete viele Jahre in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Bereits im Jahr 1999 analysierte er das erste Mal für Börse Online den Markt aus charttechnischer Sicht.

www.index-radar.de