BMW leidet im Vergleich zu seinen Rivalen stärker unter der Marktschwäche in den USA; Rabattschlachten im weltweit zweitgrößten Pkw-Markt nach China drücken zudem auf die Rendite. Weil Mercedes in den Vereinigten Staaten nur ein kleines Minus verbuchte und auch in China deutlich kräftiger wuchs als die Konkurrenz, lagen die Schwaben im Vergleich der drei Marken auch im Oktober vorn: Mercedes verkaufte weltweit fast 174.000 Fahrzeuge (plus 11,5 Prozent), BMW 166.805 (plus 1,1 Prozent), Audi 150.950 (plus 1,2 Prozent).



Bezogen auf die ersten zehn Monate des Jahres war die Reihenfolge gleich: Mercedes mit 1,71 Millionen Pkw vorn, die Marke BMW auf Platz 2 mit fast 1,65 Millionen, Audi dahinter mit knapp 1,56 Millionen verkauften Autos. Ob BMW übers ganze Jahr 2016 gesehen den führenden Platz in der Premiumklasse, den die Münchner seit 2005 innehaben, verteidigen kann, wollte Konzernchef Harald Krüger jüngst nicht vorhersagen. Man müsse den Absatz des gesamten Konzerns betrachten - also die drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce zusammen. Hier lagen die Münchner im Oktober mit 1,94 Millionen verkauften Autos (plus 5,8 Prozent) vor Daimler mit knapp 1,83 Millionen ausgelieferten Pkw der beiden Marken Mercedes-Benz und Smart. Audi lag auf Platz 3; bei den Ingolstädtern ist vom Kampf um die Premiumkrone derzeit ohnehin nichts zu hören - sie kämpfen wie ihr Mutterkonzern VW mit den Folgen des Dieselskandals.

rtr