Als Marijn Dekkers vor vier Jahren als Chef bei Bayer antrat, war allein das eine kleine Revolution. Erstmals wurde ein Manager an die Spitze des Traditionskonzerns berufen, der nicht in den eigenen Reihen groß geworden war. Vielleicht ist genau das ein Grund für den ¬Erfolg des Holländers. Er sei überzeugt gewesen, dass Bayer eine sehr gute Forschung habe. Gehapert habe es bei der kommerziellen Umsetzung, erklärte Dekkers unlängst in einem Interview.

Die neue Mentalität schlägt sich inzwischen in den Geschäftszahlen nieder. Im dritten Quartal des laufenden Jahres übertrafen die Leverkusener die Gewinnerwartung der Analysten. Weil es gut läuft, erhöhte Dekkers die Prognose für das Gesamtjahr. Statt wie bisher¬ kalkuliert im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich werde der bereinigte operative Gewinn im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.

Als Grund führt Bayer kräftige Umsatzzuwäche im Pharma- und Agrar¬geschäft auf dem amerikanischen Doppelkontinent an. Auch der Druck durch Währungsverschiebungen nimmt ab. Der Kauf der Sparte für Gesundheitspräparate des amerikanischen Merck-Konzerns soll sich im vierten Quartal ebenfalls positiv auf das operative Ergebnis auswirken.

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