Die Mitarbeiter können sich bis Oktober kommenden Jahres entscheiden, ob sie die Angebote annehmen wollen.

Bislang beschäftigen die Privatkundensparte der Deutschen Bank und die Postbank zusammen rund 31.000 Menschen. Durch die Zusammenlegung werden in den kommenden Jahren viele dieser Jobs überflüssig, vor allem in den beiden Zentralen in Bonn und Frankfurt. Das Abbauprogramm ist ein erster Schritt, dem weitere folgen dürften. Wieviele Stellen der Postbank-Integration insgesamt zum Opfer fallen werden, ist bislang unklar. Die Deutsche Bank will durch die Integration ab 2022 jährlich rund 900 Millionen Euro Kosten einsparen. Der Umbau wird das Geldhaus rund 1,9 Milliarden Euro kosten. Mit den Gewerkschaften hatte sich die Bank im Herbst auf den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen geeinigt.

Durch die Integration der Postbank in die Deutsche Bank entsteht ein neuer Riese im Privat- und Firmenkundengeschäft mit rund 20 Millionen Kunden und einem Kundenvermögen von 325 Milliarden Euro. Beide Institute sollen Mitte kommenden Jahres zu einer rechtlichen Einheit verschmolzen werden. Die Integration der Postbank, die noch vor wenigen Jahren zum Verkauf stand, ist einer der wesentlichen Bausteine in der Strategie von Deutsche-Bank-Chef John Cryan. Dazu gehört auch der Teil-Börsengang der Vermögensverwaltung. Dieser dürfte im ersten Halbjahr 2018 über die Bühne gehen und dem Finanzkonzern Analystenschätzungen zufolge rund zwei Milliarden Euro in die Kasse spülen.